Marktgemeinde Asten heizt mit Biomasse
Vergangenen Montag startete der Bau des Naturwärme-Heizwerks für die Marktgemeinde Asten.
ST. FLORIAN (red). Schon ab der kommenden Heizsaison im Winter 2012/13 können die Bewohner von Asten mit umweltfreundlicher Fernwärme aus Biomasse heizen. In Zusammenarbeit mit der Linz AG entsteht auf dem Gelände der bestehenden Kläranlage in Asten ein Biomasseheizwerk. „Die Marktgemeinde Asten ist Klimabündnis-Gemeinde. Deshalb suchten wir einen Partner, um eine umwelt- und klimafreundliche Heizform für unsere Gemeinde zu finden und ein entsprechendes Projekt zu realisieren“, erklärt Bürgermeister Karl Kollingbaum. Die Marktgemeinde Asten und die Linz AG verbindet bereits eine langjährige Partnerschaft. Seit 1980 besteht die Regionalkläranlage Linz-Asten, in der seit 2010 auch Biogas erzeugt wird. Das Biogas wird mittels modernster Verfahren auf Erdgasqualität gebracht und ins Gasnetz der Linz AG eingespeist.
Vorhandene Energie nutzen
„Jahrzehntelange Erfahrung am Fernwärme-Sektor macht die Linz AG zum idealen Partner. Die Erfolgsstory der Fernwärme ist schon lange nicht mehr auf das Stadtgebiet von Linz beschränkt“, argumentiert der Ortschef. Als idealer Standort wurde das Gelände der bestehenden Regionalkläranlage Asten gewählt. So wird einerseits kein Wohngebiet beeinträchtigt, andererseits wird die Energieeffizienz der Kläranlage durch die Nutzung der dort anfallenden Abwärme gesteigert. „Da die für den Betrieb des Heizwerks erforderliche Biomasse bereits zerkleinert angeliefert wird, ist keine Schredderung vor Ort notwendig. Lärmbelästigungen sind daher ausgeschlossen“, versichert Kollingbaum.
Die Brennstoffanlieferung wird im Durchschnitt mit einem Lkw pro Tag bewältigt. Die Bewohner werden so mit keinem überdurchschnittlichen Verkehrsaufkommen belastet. Neben zahlreichen Gemeindeobjekten werden künftig rund 1.200 Wohnungen mit Fernwärme versorgt.
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