Tipps für Haushalte
St. Valentin bleibt "Plastikfreie Stadtgemeinde"

St. Valentin will auch in Zukunft "Plastikfrei" bleiben. | Foto: BRS
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St. Valentiner Bürgermeisterin klärt über "Plastikfrei-Situation" auf, und Christine Rehberger gibt Tipps für Haushalte.

ST. VALENTIN, REGION ENNS. Nach einigen Leserschreiben, in denen es darum ging, ob St. Valentin nach den Vorkommnissen bei Veranstaltungen noch als "Plastikfreie Gemeinde" gelte, da bei diesen nicht ausschließlich Mehrwegbecher verwendet wurden, gibt Bürgermeisterin Kerstin Suchan-Mayr nun Entwarnung: "St. Valentin hat den "Plastikfrei-Status" natürlich nicht verloren und wird weiterhin an der Vermeidung von Einwegplastik dran bleiben. Alle Maßnahmen im Rahmen der „Plastikfreigemeinde“ sind weiterhin gültig beziehungsweise aufrecht. Der Leitfaden für Vereine und Veranstalter wird gerade aktualisiert, da es zusätzliche Angebote, wie zum Beispiel das Geschirrmobil des Vereins Westwinkel gibt, das von Veranstaltern und Vereinen gemietet werden kann, um noch mehr Einweggeschirr zu vermeiden."

St. Valentin ist seit 2018 "Plastikfrei"

Auch zahlreiche Vereine in St. Valentin würden über eine beachtliche Anzahl von Mehrwegbechern verfügen, die bei Veranstaltungen ständig im Einsatz seien und bei Bedarf auch verliehen werden würden. "Die Stadtgemeinde St. Valentin hat im September 2018 die Resolution zur Vermeidung von Einwegplastik in der Stadt beschlossen und seither viele Maßnahmen umgesetzt. Die Resolution zielt auf Bewusstseinsbildung und Vermeidung von Einwegplastik im eigenen Wirkungsbereich ab", sagt Suchan-Mayr. Der Veranstalter der zuletzt kritisierten Events wurde zwar auf die Verwendung von Mehrweggebinde sowie -becher laut der Stadtchefin hingewiesen, wollte diese auch verwenden, habe sie aber nicht zeitgerecht erhalten. In Zukunft möchte er aber auf Mehrwegprodukte umsteigen. Auf die Anfrage der BezirksRundSchau meldete sich der Veranstalter bis zum Redaktionsschluss nicht zurück.

"Der beste Abfall ist jener, der gar nicht erst anfällt"

Neben dem "Mehrweg- anstelle von Einwegprodukte-Prinzip" bei großen Veranstaltungen, sollten auch einzelne Haushalte auf nachhaltigere und müllreduzierende Optionen setzen. "Der beste Abfall ist jener, der gar nicht erst anfällt. Ein hohes Abfallaufkommen bedeutet einen hohen Rohstoffverbrauch. Jeder einzelne Haushalt kann einen positiven Beitrag zum Umweltschutz leisten, indem einfache Maßnahmen im Alltag umgesetzt werden", so Christine Rehberger, Geschäftsstellenleiterin beim Bezirksabfallverband (BAV) Linz-Land.

BAV Linz-Land verleiht Geschirrmobile

Die Expertin empfiehlt, auf Mehrweg statt auf Einweg zu setzen, beispielsweise beim Kauf von Getränken oder Milchprodukten. Auch Reparieren anstatt wegwerfen wäre oft mit einem wesentlich geringeren Aufwand an Material und Energie verbunden. Laut Rehberger seien auch Mehrwegwindeln eine gesunde und umweltfreundliche Option, da weniger Abfall anfallen würde. Für Veranstaltungen können auch beim BAV Linz-Land etwa Geschirrmobile oder Geschirrsets ausgeliehen werden.

Tipps für Haushalte

Um beim Einkaufen Müll zu sparen, empfiehlt der BAV LL folgendes:

  • Produkte kaufen, die nicht in Kunststoff verpackt sind und Obst/Gemüse lose in den Einkaufswagen legen oder auf wiederverwendbare Obstsackerl umsteigen
  • Nur kaufen, was wirklich benötigt wird
  • Nachhaltig hergestellte Produkte kaufen und so Unternehmen unterstützen, die Umweltschutz und soziale Verantwortung fördern
  • Mikroplastik in Kosmetika und Körperpflegeprodukten vermeiden
  • Einweg-Artikel wie Flüssigseife, Wasch- & Reinigungsmittel durch nachfüllbare recyclebare Verpackungen ersetzen
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