Unterricht per Videokonferenz
Modernster Technologieeinsatz im Englischunterricht an der hlfs-St.Florian
ST. FLORIAN (red). Schüler der hlfs St. Florian hatten die einzigartige Möglichkeit sich mit Matthew Mariola, Agraruniversitätsprofessor am College of Wooster in Ohio, in einer Videokonferenz auszutauschen. Das im Englischunterricht heiß von Schülern und Schülerinnen diskutierte Thema der Vor-und Nachteile von Biobetrieben, wurde zum Anlass genommen, eine Expertenmeinung aus amerikanischer Sicht einzuholen. Der Kontakt zu Professor Mariola wurde von Kyle Schutz, der im heurigen Jahr als amerikanischer Sprachassistent an der höheren land-und forstwirtschaftlichen Schule tätig ist, hergestellt. Schon seit Jahren unterstützen „teaching assistants“ die Florianer Englisch-Lehrerinnen, indem sie im zwei-Wochen Rhythmus eine Englischstunde in jeder Klasse besuchen und spannende Einblicke in "the American way of life" bringen.
Im Vorfeld bereiteten sich die Schüler drei Wochen lang intensiv auf dieses Gespräch vor. Es wurden Fragen ausgearbeitet und mögliche Gesprächssituationen simuliert. Eine Blindverkostung von konventionellen und biologisch produzierten Lebensmitteln vor dem Gespräch, stimmte die Schüler in entspannter Atmosphäre auf das Thema ein. Der Geschmack von Karotten, Milch, Eiern und anderen Grundnahrungsmitteln wurde auf Englisch ausführlich beschrieben, verglichen und letztendlich bewertet. Als dann endlich die Verbindung zum amerikanischen Agrarexperten hergestellt wurde, war eine leichte Anspannung im Klassenzimmer spürbar.
Erstmals mussten die Schüler ihre Englischkenntnisse im realen Leben unter Beweis stellen und Vokabeln und Strukturen anwenden, die in einer normalen Unterrichtssituation niemals diesen Stellenwert erlangen. Darüber hinaus war spontanes Sprechen auf hohem Niveau gefragt. Dr. Mariola interessierte im Besonderen der Stellenwert der Landwirte in unserer Gesellschaft ebenso wie die Frage, inwieweit die Schüler das an der Schule erworbene Wissen an den elterlichen Betrieben umsetzen können. Der gegenseitige Austausch mit einem amerikanischen Agrarexperten war für beide Seiten eine Bereicherung und zugleich ein Ansporn, ein Projekt wie dieses zu wiederholen.
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