Wer nicht lesen will muss hören
ST. VALENTIN. (rh) Wer kennt sie nicht aus Kindheitstagen – die Hörspielkassetten von Alf, Pippi Langstrumpf und Co.? Bis ins Jahr 1918 geht die deutsche Hörspielgeschichte zurück und auch heute noch sind die lustigen Geschichten unter den Kindern angesagter denn je.
Nachdem die ersten Hörspiele von diversen Radiosendern inszeniert wurden und zwischen 1945 und 1960 einen regelrechten Boom erlebten sind die auf „Band gesprochenen“ Geschichte auch in der heutigen Zeit noch eine beliebte Alternative zur traditionellen Geschichtenerzählung aus dem Buch. Die Bandbreite von heute ist allerdings mit jener aus früheren Tagen kaum noch zu vergleichen. Denn neben den lustigen Abenteuern der Kinderhelden ist heutzutage jede Menge Lernmaterial schon für die Allerkleinsten in den Regalen der Buchhandlungen zu finden, erzählt Buchhändlerin Karin Hajek aus St. Valentin. So verpackt beispielsweise der JUMBO-Verlag in seiner Reihe „Wieso, Weshalb, Warum“ interessante Informationen in lustige Geschichten, um die kleinen beim Lernen bei Laune zu halten.
Sehr beliebt sind Hörspiele natürlich als Geschenkidee, erzählt Hajek weiter. Die Preise sind erschwinglich und der Spaßfaktor bei den Kindern überaus groß. Unter den beliebtesten Hörspielen sind neben Harry Potter nachwievor Benjamin Blümchen und Bibi Blocksberg zu finden. Ob bei Buchausstellungen in Schulen oder direkt im Laden – Hörbücher finden überall Anklang. Auch die Erwachsenen greifen ab und an noch zur akustischen Version. „Meistens sind es Menschen die beruflich viel unterwegs sind, die sich auf ihren Reisen von den vertonten Geschichten, in diesem Fall sind es häufig Krimi-Serien, berieseln lassen“, so die Buchhändlerin.
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