Parkplatzproblem lösen
Wolfgang Brunner schlägt Parkgarage in Enns vor

Die Parkplatzsituation in der Ennser Innenstadt sorgt seit Jahren für Diskussionen.  | Foto: Wolfgang Simlinger
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  • Die Parkplatzsituation in der Ennser Innenstadt sorgt seit Jahren für Diskussionen.
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Beim Besuch von Neos-Landessprecher Felix Eypeltauer holte der Ennser Tourismusobmann und Wirtesprecher Wolfgang Brunner seinen Lösungsvorschlag für das Parkplatzproblem am Ennser Hauptplatz aus der Schublade: Er fordert eine Parkgarage am Fuße der Mauthausner Straße, weil die derzeitige Parkplatzsituation untragbar sei.

ENNS. Der Ennser ÖVP-Fraktionsobmann Michael Grims kennt den Vorschlag. Er steht diesem durchaus positiv gegenüber, vor allem, weil man damit gleichzeitig auch Abhilfe für die Parkplatznot in der Südtiroler Straße schaffen könnte. „Nach der Wahl wird sich der neue Gemeinderat intensiv auseinandersetzen, wie man den Hauptplatz generell neu gestaltet und ob ein Parkhaus gebaut wird oder nicht“, so Grims. Auch FPÖ-Fraktionsobfrau Sylvia Peters reicht das Thema an den nächsten Gemeinderat weiter: „In einer Altstadt gibt es immer Parkplatzprobleme. Die Parkgarage in der Mauthausener Straße ist seit zig Jahren im Gespräch. Vor allem die Finanzierung stellt eine Herausforderung dar.“

"Autofrei ist nett, aber nicht umsetzbar"

Harald Lackner, Vertreter der NEOS, bezeichnet die Parkgarage als altes Konzept, das wieder neu aufblüht. Er sieht darin durchaus eine gute Lösung, hat aber auch eine – für ihn einfacher umsetzbare – Alternative parat. „Es gibt einige baufällige alte Häuser in der Innenstadt, an deren Stelle man Hotspots für Parkplätze schaffen könnte“, so Lackner. Er kann sich vorstellen, dass sich nach der Wahl mit neuem Bürgermeister etwas bewegt und nennt einen autofreien Hauptplatz zwar nett, aber im Hinblick auf die starken Umsatzeinbußen bei Geschäften der Linzer Straße als nicht umsetzbar.

Tiefgarage wäre großer Kostenaufwand

Auch eine Tiefgarage unter dem Ennser Hauptplatz ist bereits vor einigen Jahren im Gespräch gewesen. Stefan Bauer, Fraktionsobmann der SPÖ Enns, weist dabei auf die baulichen Herausforderungen hin. "Der Untergrund ist dafür vor 25 Jahren untersucht worden. Ein statisches Gutachten zeigte damals die Gefahr auf, dass dadurch Risse in den am Hauptplatz angrenzenden Häusern entstehen könnten", sagt Bauer. Auch der Kostenaufwand sei dabei entscheidend: "Vor 13 Jahren wurden in Linz pro Abstellplatz in der Tiefgarage unter dem Hauptplatz 44.000 Euro aufgewendet. Damit würde aus heutiger Sicht ein geschätzter Kostenaufwand von 60.000 Euro pro Parkplatz entstehen und somit ist ein wirtschaftlicher Betrieb nicht vorstellbar."

"Grünräume müssen erhalten bleiben"

Ob das Errichten einer zusätzlichen Parkgarage das Verkehrsproblem in der Innenstadt dauerhaft lösen wird, ist für Michael Reichhardt von den Grünen nicht sicher. "Wenn es aber darum geht schrittweise Abstellflächen am Hauptplatz wieder für die Menschen freizugeben und gleichzeitig zentrumsnah Parkraum zu schaffen, ist das durchaus zu überlegen." Laut Reichhardt muss es selbstverständlich sein, dass Grünräume wie der Kinderspielplatz in der Mauthausnerstraße erhalten bleiben. "Mit dem neuen Feuerwehrhaus eine Tiefgarage gleich mitzuerrichten, wäre sicher eine Möglichkeit", so der Bürgermeisterkandidat der Ennser Grünen.

Die Parkplatzsituation in der Ennser Innenstadt sorgt seit Jahren für Diskussionen.  | Foto: Wolfgang Simlinger
Wirtesprecher Wolfgang Brunner hat die Diskussionen um eine Parkgarage in Enns neu entfacht. | Foto: Brunner
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