Zeit für Berufung und Beruf
Der ehrenamtliche Rotkreuz-Mitarbeiter Mario Rauch aus Enns spricht im Interview über die Großübung "Nachtzug".
Wie lange sind Sie bereits als ehrenamtlicher Rotkreuz-Mitarbeiter tätig?
Ich bin seit 14 Jahren Rotkreuz-Rettungssanitäter. Das ist meine 10. Übung.
Dann ist das heute Routine?
"Nachtzug" ist die bisher größte Übung, bei der ich dabei bin. Es sind sehr viele Statisten in den Zügen und die Zahl der Verletzten ist hoch.
Welche Aufgabe haben Sie?
Ich übernehme die Verletzten von der Feuerwehr. In der Triage werden sie versorgt und auf den Abtransport vorbereitet. Zunächst muss die Schwere der Verletzung festgestellt werden. Dies bestimmt die Reihenfolge in der wir die Personen behandeln. Nachdem sie von der Feuerwehr geborgen wurden erhalten sie außerdem eine Identifikationsnummer. So kann man Überblick behalten.
Was ist die größte Herausforderung in dem Szenario?
Es ist wenig Platz hier, viele Menschen müssen auf engem Raum betreut werden. Eine gute Koordination ist wichtig. Es sind ungefähr 100 Rotkreuz-Mitarbeiter hier.
Man hat zwar im Hinterkopf, dass es eine Übung ist, aber man will keine Fehler machen.
Wie zufrieden sind Sie mit dem Verlauf der Übung?
Die Übung läuft sehr gut. Die Zusammenarbeit klappt. Gleich im Anschluß gibt es eine Nachbesprechung.
Wie bringen Sie Ihren Beruf und Ihre Berufung unter einen Hut?
Das ist einfach. Ich arbeite als Verkäufer im Außendienst. Die Arbeit als Rotkreuz-Mitarbeiter ist mir wichtig und wenn einem etwas wichtig ist, findet man auch Zeit dafür.
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