Gut 25,5 Millionen Euro investiert

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BEZIRK. "Schuld ist wieder mal die EU", meint Christian Kolarik schmunzelnd, "diesmal aber im positiven Sinn." Kronstorfs Bürgermeister zieht als Obmann der Leader-Region Linz-Land Bilanz über die zu Ende gehende Förderperiode 2007-2013. „Leader bringt Wertschöpfung und Lebensqualität in die Region und fördert das Miteinander-Gestalten", sagt Kolarik. Rund drei Viertel der bewilligten Vorhaben betreffen die Spezialisierung der Landwirtschaft, lokale Wirtschaft/Nahversorgung und Erneuerbare Energien. Ein gutes Beispiel für ein Nahversorgungsprojekt ist der Hofladen in der Ennser Innenstadt. "An unserem Geschäft 'hängen' 30 bäuerliche Lieferanten", sagt Inhaberin Brigitte Nöbauer. "Daher fiel es uns nicht schwer, die lokale Aktionsgruppe und die Förderstellen vom Projekt zu überzeugen." Aus Anlass des Ennser Weinfests machte sich kürzlich auch LH Josef Pühringer ein Bild vom erfolgreichen Ledaer-Projekt "Hofladen" (siehe Foto 2). Neben Einzelvorhaben wie einem Mostschänkenausbau ("Sacher/Brandner", Foto 3) oder einem Biomasseheizwerk, beides Beispiele aus Kronstorf, sind auch Gemeinschaftsprojekte und gesamtregionale Projekte möglich. Familie Pevny aus Niederneukirchen nimmt mit ihrem "Elemente-Garten" am Leader-Gemeinschaftsprojekt "HOFgärten" teil. "Wir haben uns über Fördermöglichkeiten für einen Naturspielplatz erkundigt und sind so zur Arbeitsgruppe der HOFgärten gestoßen", sagt Anna Pevny. "Dabei ging es nicht nur ums Fördergeld. Wir haben in der Arbeitsgruppe gemeinsam Ideen entwickelt und uns gegenseitig unterstützt."

Auch Kulturprojekte
Das bekannte Projekt "Vierkanter – Neues Leben in alten Höfen" entstand in Kooperation mit den beiden angrenzenden Leader-Regionen Traunviertler Alpenvorland und Moststraße. Zu letzterer gehören die vier niederösterreichischen Gemeinden unserer Region Enns. Dass Leader-Projekte auch im (klein)städtischen Kunst- und Kulturbereich möglich sind, beweist der Umbau des Ennser Museums Lauriacum, der zum Teil aus Leader-Mitteln finanziert wurde. „Für unsere 20 Mitgliedsgemeinden ist es besonders erfreulich, dass durch jeden Euro ihrer Mitgliedsbeiträge bereits das 80-fache an nachhaltigen Investitionen in der Region ausgelöst wurde“, betont Leader-Obmann Kolarik. In den letzten fünf Jahren wurden 89 Projekte bewilligt, die Gesamtfördersumme beträgt rund 7,3 Millionen Euro. Die Investitionen in die Projekte belaufen sich auf insgesamt mehr als 25,5 Millionen Euro, der durchschnittliche Förderanteil liegt also bei rund 30 Prozent. Die Europäische Union entwickelte das Konzept des Leader-Programms und rund 50 Prozent der Fördermittel kommen aus Brüssel. "Ansonsten ist Leader bewusst nach dem sogenannten Bottom-Up-Prinzip geführt", erklärt der zuständige Landesrat Max Hiegelsberger. "Das heißt, die Projektideen stammen von den Menschen in der Region und die lokale Leader-Aktionsgruppe berät und trifft die Grundsatzentscheidung zur Förderung."

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