Nicole Zehetner-Grasl
„Möchte alle Generationen zusammenbringen"
Hofkirchens Bürgermeisterin Nicole Zehetner-Grasl erzählt im Interview mit der BezirksRundSchau von ihren bisherigen Erfahrungen sowie Plänen und Zielen für die Gemeinde.
Haben Sie sich schon in Ihre neue Rolle als Bürgermeisterin von Hofkirchen eingelebt? Wie war die erste Zeit für Sie?
Das Gefühl war im ersten Augenblick überwältigend. Es hat mich mit Stolz und Freude erfüllt, von so vielen Hofkirchner (639 Personen, 61,56 Prozent der Stimmen) zur ersten Bürgermeisterin in Hofkirchen gewählt zu werden. Ich sehe das als klaren Auftrag an mich, nun für meine Heimatgemeinde zu arbeiten und die Zukunft zu gestalten. Mittlerweile habe ich bereits einige Tage am Gemeindeamt verbracht und habe mich im Büro gut eingefunden. Das Einarbeiten in die zahlreichen Projekte und Aufgaben wird sicher noch einige Wochen andauern.
Hat Sie bisher etwas überrascht?
Die Hilfestellung und Unterstützung der Verwaltungsmitarbeiter/innen und meiner Vorgänger ist enorm. Ich bin dafür sehr dankbar und stelle auch dementsprechend viele Fragen.
In Zeiten von Klimakrise, Pandemie und Politskandalen, wo sehen Sie als Ortschefin da Ihre Rolle?
Als Bürgermeisterin bin ich für meine Gemeinde und die Bürger/innen hier verantwortlich. Ich möchte mit verschiedenen Projekten, Aktionen und auch Veranstaltungen zukünftig gezielt an Themenstellungen wie Umwelt und Naturschutz oder regionaler Nahversorgung arbeiten. Bezüglich der Pandemie setze ich auch gute Informationsweitergabe zu Impfstellen, Teststationen, etc. Mir ist es dennoch auch ein Anliegen, alle Bürger/innen gleich zu behandeln unabhängig von Impfstatus oder Covid-Ansichten. Wir versuchen hier auf der kleinsten politischen Ebene, der Gemeinde, das beste aus allen Situationen zu machen.
Was sind die ersten Ziele, die ersten Punkte, die Sie in Angriff nehmen wollen? Was folgt in Zukunft?
In Hofkirchen bedarf es der Überlegung, wie der Ortskern und die Gestaltung des Dorfplatzes zukünftig aussehen. Der Ortsplatz ist unser Mittelpunkt und bietet die gesamte Infrastruktur (Kindergarten, Schule, Gemeindeamt, Veranstaltungszentrum) und ist daher unter der Woche wie auch am Wochenende bei Veranstaltungen der wichtigste Platz in Hofkirchen. Darüber hinaus möchte ich auch ein Augenmerk auf alle Wohnsiedlungen und Ortsteile legen und dort Infrastruktur ausbauen (Straßenbeleuchtung, etc.). Für die Zukunft stehen der Bau eines Kinderspielplatzes sowie die Errichtung eines Treffpunktes für Jugendliche am Plan.
Was möchten Sie für Hofkirchen erreichen?
Ich möchte alle Generationen in Hofkirchen zusammenbringen und gemeinsame Projekte sowie Aktionen für alle Altersgruppen schaffen. Bei uns im Ort sollen beginnend bei den Kinder über Jugendliche bis hin zu den Senioren alle ihren Platz finden und mitgestalten können.
Sie sind die jüngste Ortschefin Österreichs, was empfehlen Sie jungen Menschen, die sich ebenfalls für Politik interessieren?
Weitermachen! Auch wenn manchmal Hürden kommen oder wir von einigen als "zu jung" für die Politik gesehen werden, wichtig ist an sich selbst zu glauben und weiterzumachen.
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