Rückblick
Das war die Unterhaus-Saison 2022/2023

Neben dem Trainerwechsel wird es beim ASK St. Valentin weitere personelle Veränderungen im Sommer geben. Eines ist jedoch schon fix: Kapitän Daniel Guselbauer (schwarz) bleibt zumindest noch eine Saison an Board.
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  • Neben dem Trainerwechsel wird es beim ASK St. Valentin weitere personelle Veränderungen im Sommer geben. Eines ist jedoch schon fix: Kapitän Daniel Guselbauer (schwarz) bleibt zumindest noch eine Saison an Board.
  • hochgeladen von Fabian Buchberger

Elf Vereine der Region Enns gingen heuer in sieben verschiedenen Ligen an den Start. Die BezirksRundschau zieht Bilanz.

OÖ-Liga

ASK St. Valentin: Mit Rang vier und der damit besten Platzierung in der Vereinsgeschichte im Rücken starteten die Niederösterreicher ambitioniert in die Hinrunde. Ganz so leicht ging es den Kickern aber dann doch nicht mehr von der Hand. Trotzdem fand man sich zur Winterpause auf dem soliden Mittelfeldrang acht wieder. Im Endklassement konnte man sich sogar noch um einen Platz verbessern. Verlassen konnte sich die Mannschaft in dieser Spielzeit vor allem auf die Defensive, allen voran Goalie Tobias Jetzinger, der sich fast das ganze Jahr über in Top-Form präsentierte. Mit nur 37 Gegentoren kassierte man die drittwenigsten der Liga. Deutlich mehr Probleme hatten die Mostviertler dafür auf der anderen Seite des Spielfeldes. Unter anderem bedingt durch die schwere Verletzung von Stürmer Thomas Fröschl zu Beginn der Rückrunde, traf man in 28 Spielen lediglich 38 Mal ins Schwarze. Zur neuen Spielzeit weht auf jeden Fall ein frischer Wind in St. Valentin: Willi Wahlmüller kehrt nach vier Jahren als Chefcoach zurück und ersetzt Peter Riedl.

Landesliga Ost

SPG St. Florian/Niederneukirchen: Dass ein Abstieg auch immer gleichbedeutend ein Neuanfang sein kann, stellten die Verantwortlichen in St. Florian eindrucksvoll unter Beweis. Sie entschieden sich für eine Kooperation mit dem Nachbar aus Niederneukirchen. Nach der ersten Saison darf man das Projekt "Spielgemeinschaft" durchaus als gelungen bezeichnen. Hätte man die Saison nicht mit sieben sieglosen Spielen en suite beendet, wäre für die Mannschaft sicher eine noch bessere Platzierung als Rang zehn möglich gewesen. Wie in St. Florian in den vergangenen Jahren üblich sieht es auch heuer nach einem großen Umbruch aus. Neben Trainer Willi Wahlmüller stehen bereits jetzt sieben Abgänge fest. Bei Neuverpflichtungen sollte das Augenmerk vor allem auf Torgefahr gelegt werden. Mit nur 28 erzielten Treffern in ebenso vielen Spielen stellte die SPG nämlich die harmloseste Offensive der Liga.

Bezirksliga Ost

Kronstof: Eine Saison zum Vergessen hat der Sportklub aus Kronstorf hinter sich. Drei Trainer brauchte es, um am Ende gerade noch den Klassenerhalt zu fixieren. Nach einem guten Start schlitterte der SCK im Herbst in eine Krise, die Amarildo Zela kurz vor der Winterpause den Job kostete. Im Frühjahr sollte Udo Maurer das Ruder herumreißen, wurde aber nach acht Punkten in sieben Spiel entlassen. Bis zum Schluss musste man deshalb um den Abstieg nach acht Jahren Bezirksliga fürchten. Nur weil auch die direkten Kontrahenten aus St. Valentin und Ried/Riedmark in der abschließenden Runde patzten, sicherten sich die Kronstorfer trotz 2:6-Niederlage den Ligaverbleib. 

Ennser Sportklub: Während der Lokalrivale trotz Trainerwechsel nicht in die Spur fand, bewirkte eben dieser in Enns Wunder. Bereits zum Ende der Hinrunde übernahm Niko Saric den abgeschlagenen Tabellenletzten. Trotz deutlichem Rückstand behielt man die Ruhe, tätigte im Winter namhafte Transfers und schlug im Frühjahr voll zurück. Starke 25 Punkte sammelte der ESK in 13 Frühjahrspartien. Nur das Top-Duo Garsten und Naarn war in der Rückrunde noch erfolgreicher. Am Ende schossen sich die Ennser sogar um fünf Plätze nach oben auf Rang neun.

SC St. Valentin: "Des einen Glück, des anderen Leid." Ein dramatisches 3:3 in der letzten Runde bei Top-Team Garsten reichte dem SC nicht für den fixen Klassenerhalt. Einen Sieg hätte es gebraucht. "Nachsitzen" war deshalb angesagt, um den direkten Wiederabstieg zu verhindern. Mit einem 1:0-Heim- und einem 3:2-Auswärtssieg gegen den ATSV Rüstorf wendete man diesen in der Relegation aber eindrucksvoll ab. Vor allem defensiv müssen sich die Niederösterreicher zur neuen Spielzeit stabilisieren: Ebenso wie der SC Kronstorf kassierte man in 26 Spielen 53 Gegentore. Nur Leonding musste noch um einen Treffer mehr hinnehmen.

1. Klasse Nordost

St. Pantaleon-Erla: Die Erwartungen im westlichen Niederösterreich waren nach Rang neun im Herbst groß. Anders als in den vergangenen Jahren konnte die Mannschaft im Frühjahr aber keine Leistungssteigerung hinlegen. Eher im Gegenteil. Erst in der vorletzten Runde sicherten sich die "Pantas" mit einem 0:0 in Steyregg den Klassenerhalt. Vor allem die im Sommer verpflichteten slowakischen Legionäre Maros Bacik und Lukas Mihalik entpuppten sich als wichtige Leistungsträger. Mittelfeldmotor Mihalik stand in allen 26 Spielen in der Startelf, Goalgetter Bacik belegte mit 17 Toren Rang sieben in der Torschützenliste. Neben einigen Gerüchten steht ein Transfer schon fest: Thomas Engelmaier übergibt seinen Cheftrainer-Sessel nach vier Jahren an David Schimpl.

1. Klasse Mitte

Asten: Nach dem Abstieg aus der Bezirksliga herrschte in Asten zur Winterpause bereits wieder Aufbruchsstimmung. Man war dicht dran am Traum vom direkten Wiederaufstieg. Zu Beginn des Frühjahrs durfte die Mannschaft sogar noch weiter träumen, blieb in sechs Spielen ungeschlagen. Mit nur fünf Punkten aus den verbleibenden acht Partien brachten sich die Kicker dann aber doch noch um ihre guten Leistungen und landeten schlussendlich auf Rang fünf. Neben der guten Platzierung kann die Mannschaft auch auf ihre offensive Leistung stolz sein: 64 Tore in 26 Spielen bedeuten den drittbesten Angriff der Liga.

SPG Niederneukirchen/Florian Juniors: Durch die Fusionierung der Kampfmannschaften ging man in St. Florian und Niederneukirchen auch bei der zweiten Garnitur gemeinsame Wege. Die Philosophie blieb allerdings die gleiche: Mit jungen hochtalentierten Spielern die 1. Klasse aufmischen. Doch nicht nur auf dem Feld, auch auf der Trainerbank schenkte man der Jugend das Vertrauen. Der erst 26-jährige Max Reitbauer coachte die Mannschaft zum obersten Ziel "Klassenerhalt". Nach der Hinrunde noch auf dem Relegationsplatz, kam die junge Truppe drei Punkte von diesem entfernt auf Rang elf ins Ziel.

1. Klasse Ost

Ernsthofen: Ein starkes Frühjahr bewahrte die Niederösterreicher vergangene Saison noch vor dem Schlimmsten. Heuer war der SC Ernsthofen aber nicht mehr zu retten. 16 Niederlagen in 26 Runden waren am Ende zu viel. Die 0:1-Niederlage im alles entscheidenden letzten Spiel im Derby gegen Haidershofen setzte dieser Spielzeit endgültig die Krone auf. Nach vier Jahren müssen die Ernsthofener somit wieder den Gang in die 2. Klasse antreten.

Hofkirchen: Auch knapp, aber auf der anderen Tabellenhälfte ging es für die "Traunkreis-Kicker" zu. Fünf Punkte fehlten am Ende nur zum Meistertitel. Den Grundstein für die fehlenden Punkte legten sich die Hofkirchner allerdings in der Hinrunde selbst. Neun der sieben Niederlagen in dieser Saison musste die Mannschaft nämlich bereits im Herbst hinnehmen. Mit dem Vize-Meistertitel darf man trotzdem mehr als zufrieden sein. Zudem konnte man sich mit Torschützenkönig Igor Kutic (30 Saisontore) auf eine Vertragsverlängerung einigen.

2. Klasse Nordost

ASK St. Valentin 1b: Der einzige Meister aus der Region in dieser Saison kommt aus St. Valentin. Das allerdings hochverdient. 18 Siege, ein Remis und nur drei Niederlagen lautet die Statistik eines würdigen Titelträgers. 68 Tore und lediglich 26 Gegentore sind gleichzeitig die Top-Werte der Liga. Nach dem Aufstieg darf sich die 1b des OÖ-Ligisten künftig in der 1. Klasse Mitte beweisen.

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