Harald Leitner
Die Hälfte der Fußball-Saison ist gespielt. Welche Teams konnten überzeugen, welche nicht.
REGION (fab). Dass die Saison für Regionalligisten St. Florian nicht einfach werden würde, war von Anfang an klar. Nach der Hinrunde bestätigen sich die Befürchtungen. Die Sängerknaben bilden das Schlusslicht der Regionalliga Mitte. Zehn Punkte fehlen bereits auf das rettende Ufer. In neun Heimspielen trafen die Florianer nur einmal ins gegnerische Tor. Ein Abstieg in die OÖ-Liga scheint für das Aushängeschild der Region unumgänglich. Anders sieht es beim zweitstärksten Verein der Region aus. Nach dem Aufstieg in die OÖ-Liga konnte sich Ask St. Valentin im Mittelfeld der Tabelle etablieren. Nach 15 Spieltagen liegt man mit 23 Punkten auf dem sechsten Platz. Auch der Ennser Sportklub bejubelte vergangene Saison den Aufstieg. An das Tempo der Bezirksliga musste sich das Team aber erst gewöhnen. Drei Niederlagen setzte es zu Beginn der Saison. Mit einem 4:1-Derbysieg gegen Kronstorf in Runde vier kam jedoch der Umschwung. Acht Punkte trennen die Ennser derzeit von der Abstiegszone. Mehr Abstiegssorgen dürfte Kronstorf haben. Mit Platz elf liegt die Mannschaft nur einen Rang über dem roten Strich.
Ein weiterer Bezirksligist könnte in der nächsten Saison SC St. Valentin heißen. Die Valentiner überwintern an der Tabellenspitze der 1. Klasse Nordost. Im Nachtragsspiel gegen den direkten Konkurrenten aus Mauthausen vergangenes Wochenende zeigte die Mannschaft ihre Ambitionen. Spielt man auch im Frühjahr weiterhin konstant, ist nach zwei Spielzeiten die Rückkehr in die Bezirksliga mehr als wahrscheinlich. Das Comeback in eine höhere Liga glückte vergangene Saison auch dem SC St. Pantaleon-Erla. Mit Rang acht und vier Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz können die "Pantas" durchaus zufrieden sein.
Sensation für Ernsthofen?
Einen ähnlichen Aufschwung wie der Sportclub aus St. Valentin erlebt derzeit jener aus Asten. Die Astner legten in der 1. Klasse Mitte mit zwölf Siegen und nur einer Niederlage eine fast perfekte Hinrunde hin. Mit fünf Punkten Vorsprung auf den Zweitplatzierten aus Oedt lacht man von der Tabellenspitze. In der 1. Klasse Ost war man auf den Auftritt der Sportunion Hofkirchen gespannt. Nachdem das Team letzte Saison nur um einen Punkt den Aufstieg verpasste, findet sich es sich nach der Hinrunde auf Rang sechs wieder. Besser geht es da den Nachbarn aus Niederneukirchen in der 2. Klasse Ost. Platz fünf steht nach der Hälfte zu Buche. Fünf Punkte und zwei Plätze davor wartet bereits die nächste Mannschaft aus der Region: der SC Ernsthofen. Nur drei Punkte trennen die Ernsthofener von den Aufstiegsplätzen.
Gänzlich anders ist die Situation in St. Valentin. Die 1b-Mannschaft des OÖ-Ligisten wartet noch auf den ersten Heimsieg. Trotz dem erstmaligen Antritt in einer Meisterschaft kann man mit neun Punkten und Rang zehn nicht ganz zufrieden sein.
"Mit der Tabellenspitze hätten wir nicht gerechnet"
Der SC St. Valentin holte sich den Herbstmeistertitel in der 1. Klasse Nord-Ost. Trainer Harald Leitner zog im Gespräch mit der BezirksRundschau Bilanz.
Wie zufrieden sind Sie mit der Herbstsaison?
Leitner: Nachdem wir überraschend Erster wurden, natürlich sehr zufrieden. Wir sind sehr stolz auf die Mannschaft. Unser Wunsch war es, im soliden Mittelfeld zu liegen. Mit der Tabellenspitze hätten wir nicht gerechnet.
Was steht während der Winterpause am Plan?
Zunächst steht einmal wöchentlich ein Hallentraining an. Unser nächster Einsatz wird beim Michael-Muhr-Gedenkturnier am 26. Dezember sein. Am 6. Jänner spielen wir beim ASK-Hallenturnier. Danach stehen Ruhe und Regeneration an, da einige unserer Spieler verletzt sind. Am 22. Jänner starten wir wieder mit dem Training auf dem Rasen.
Wo soll die Reise hinführen?
Am Anfang der Saison haben wir uns kein konkretes Ziel gesetzt. Umso mehr freut es uns, Herbstmeister geworden zu sein. Natürlich möchten wir gerne aufsteigen, aber die Konkurrenz wird uns im Frühjahr nichts schenken.
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