Halbzeit
So schlugen sich die Teams der Region in der Hinrunde

Starke Hinrunde der OÖ-Ligisten: Nur drei Punkte trennen den ASK St. Valentin (Marcel Pointner, rot) und die Union St. Florian (Noah Brandstätter, weiß) .
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In fünf Ligen gingen die zwölf Teams aus der Region Enns heuer wieder an den Start.

Zweimal mussten die Unterhaus-Kicker in den vergangenen knapp zwei Jahren einen Saison-Abbruch hinnehmen. Nach monatelanger Vorbereitung war es im August endlich soweit: Der Amateurfußball startete wieder durch. An einen erneuten Abbruch dachte man lange Zeit nicht. Kurz vor dem Ende der Hinrunde schlug dann ein weiteres Mal die Corona-Pandemie zu. Doch bis dahin absolvierten die zwölf Teams der Region Enns genug Spiele, um ein Zwischenfazit ziehen zu können.

OÖ-Liga

ASK St. Valentin: Bereits in der Vorbereitung merkte man den Niederösterreichern die Top-Form an. Mit gezielten Verstärkungen wollte das Aushängeschild der Region wieder im vorderen Drittel der OÖ-Liga mitmischen. Doch die Erwartungen wurde sogar übertroffen: Zehn Runden lang blieb die Mannschaft von Coach Peter Riedl ungeschlagen, übernahm zwischenzeitlich sogar die Tabellenführung. Dann allerdings ein herber Dämpfer für den ASK: Gegen die SPG Wallern/St. Marienkirchen setzte es eine 0:5-Heimniederlage. Ein Wirkungstreffer für die St. Valentiner, die sich auch in den anschließenden Partien gegen Edelweiß (1:3) und Oedt (1:5) deutlich geschlagen geben mussten. Mit einem dramatischen 4:4 in Bad Ischl versuchte man wieder in die Spur zu finden. Die Chance auf einen versöhnlichen Hinrunden-Abschluss gegen Mondsee blieb den Kickern jedoch aufgrund des Abbruches verwehrt. Mit Rang vier und acht Punkte Rückstand auf die Tabellenführung darf man im Westen Niederösterreich dennoch sehr zufrieden sein.

Union St. Florian: Auch in St. Florian ging man nach der langen Vorbereitung mit einer breiten Brust in die Saison. Und die gute Verfassung stellte die Mannschaft gleich zu Saisonbeginn unter Beweis. Mit Edelweiß zwang man den Zweitplatzierten der Abbruch-Saison zum Auftakt in die Knie. Den nächsten Sieg konnten die Sängerknaben aber erst in Runde sieben feiern. Trotzdem zeigte man die gesamte Hinrunde über konstante Leistungen, verlor wenn dann nur knapp. Vor allem auf ihre Defensive konnten sich die Florianer mit nur 22 Gegentreffern in 14 Spielen verlassen. Dank eines 4:2-Sieges gegen die SPG Wallern/St. Marienkirchen und dem abgesagten Spiel gegen Donau Linz überwintert die Union St. Florian auf dem starken siebten Tabellenplatz. Auf die Viertplatzierten St. Valentiner fehlen aber lediglich drei Punkte.

Starke Hinrunde der OÖ-Ligisten: Nur drei Punkte trennen den ASK St. Valentin (Marcel Pointner, rot) und die Union St. Florian (Noah Brandstätter, weiß) .
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Bezirksliga Ost

Enns: Leistungen wie in der Abbruch-Saison wollte man in Enns nicht mehr sehen. Mit Kevin Fabian verpflichtete man deshalb einen Stürmer mit Torgarantie. Und diese Garantie löste der Angreifer auch ein, traf in der Hinrunde neun Mal für seinen neuen Verein. Manche Punkteverluste konnten aber auch diese Tore nicht verhindern, zu oft brachten sich die Ennser um ihre teils guten Leistungen. Fünf Unentschieden in 13 Partien bedeuten in dieser Statistik den Top-Wert der Liga. Vor allem gegen die vermeintlich leichten Gegner wie Asten oder Leonding tat sich die Mannschaft schwer. Dennoch kann sich der ESK über Rang fünf freuen. Hat man im Frühjahr in den entscheidenden Momenten das nötige Glück auf der eigenen Seite ist für die Ennser noch viel möglich.

Auch dank neun Tore von Neuzugang Kevin Fabian (am Ball) überwintert der Ennser Sportklub auf Rang fünf der Bezirksliga Ost.
  • Auch dank neun Tore von Neuzugang Kevin Fabian (am Ball) überwintert der Ennser Sportklub auf Rang fünf der Bezirksliga Ost.
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Kronstorf: Mit der wohl besten Offensivreihe der Liga starteten die Kronstorfer in die neue Saison. Das Angriffs-Quartett bestehend aus Rückkehrer Micheal Höll, Stefan Immler, David Hutterberger und Patrick Niederhuber sollte den Gegnern das Fürchten lehren. Doch leider fiel mit Kapitän NIederhuber der wichtigste Part einige Zeit aus. Auch deshalb erzielten die Kronstorfer in 13 Spielen nur 17 Treffer. Mit nur 18 Gegentoren präsentierte man sich dafür defensiv sehr stark. Fünf Siege, ebenso viele Niederlagen und drei Unentschieden bedeuten zur Winterpause Rang sieben. Im Frühjahr ist für den SC Kronstorf also noch Luft nach oben, will man wieder der stärkste Bezirksligist der Region sein.

Asten: Das die coronabedingten Abbrüche nicht nur negative Seiten hatten, zeigt das Beispiel Asten. Zwei Mal schlitterte man dem Abstieg entgegen. Doch auch in dieser Saison sieht es für die Kornspitz-Kicker nicht unbedingt besser aus. Zehn Niederlagen und 41 Gegentore lassen die Astener auf dem vorletzten Tabellenplatz überwintern. In den wichtigsten Spielen der Saison war die Mannschaft aber erstaunlicherweise erfolgreich. Beide Derbys gegen Enns und Kronstorf und auch das "Sechs-Punkte-Spiel" gegen Schlusslicht Aschach/Steyr konnte man gewinnen. Dennoch wird es für den SK Asten in dieser Saison auf einen Dreikampf um den Abstieg mit Aschach/Steyr und Leonding hinauslaufen.

Für den SK Asten rund um Kapitän Christoph Prandstätter (r.) wird es auf einen Dreikampf um den Abstieg hinauslaufen.
  • Für den SK Asten rund um Kapitän Christoph Prandstätter (r.) wird es auf einen Dreikampf um den Abstieg hinauslaufen.
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1. Klasse Nordost

SC St. Valentin: Nach Startschwierigkeiten zu Beginn der Saison befinden sich die St. Valentiner mittlerweile auf Aufstiegskurs. Zwei Punkte hinter Tabellenführer Tragwein überwintert man auf Rang drei. Vor allem die katastrophale Vorstellung im Derby gegen St. Pantaleon-Erla in Runde fünf war ein echter Wachrüttler für den SC. Es folgten vier Siege en suite, ehe der Erfolgslauf mit einem 0:5 beim Ligaprimus und einem 2:4 (einzige Heimniederlage im Herbst) gegen Tabellenzweiten St. Oswald/Freistadt gestoppt wurde. Dank zwei Zu-Null-Siegen zum Abschluss schuf sich die Mannschaft von Coach Harald Gschnaidtner aber eine gute Ausgangslage für das Frühjahr. 

Die Vater-Sohn-Connection beim SC St. Valentin funktioniert: Acht Tore erzielte Sebastian Gschnaidtner (l.) in der Hinrunde und befindet sich mit Trainer und Vater Harald auf Aufstiegskurs.
  • Die Vater-Sohn-Connection beim SC St. Valentin funktioniert: Acht Tore erzielte Sebastian Gschnaidtner (l.) in der Hinrunde und befindet sich mit Trainer und Vater Harald auf Aufstiegskurs.
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St. Pantaleon-Erla: War das Derby für den SC der negative Höhepunkt der Saison, so war die Partie für die Pantas der erhoffte Befreiungsschlag. Nach vier, teils sehr deutlichen, Niederlagen zu Saisonbeginn, konnte man eine Woche nach dem Derbysieg in Pabneukirchen gleich nachlegen. Auf eine bittere Niederlage gegen den direkten Konkurrenten aus Rainbach/Mühlkreis folgte ein überraschender 4:1-Auswärtssieg in Luftenberg. Nach vier Spielen ohne Punkte konnte man zum Abschluss einen wichtigen Dreier gegen den Tabellenletzten Weitersfelden/Kaltenberg feiern. Bedanken können sich die Kicker vor allem bei Neo-Mitspieler Göktan Özyilmaz, der sich mit sechs Saisontoren für fast die Hälfte aller erzielten Treffer (14) verantwortlich zeigte. Rang elf und vier Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge machen Hoffnung auf einen Verbleib in der 1. Klasse.

Neuzugang Göktan Özyilmaz (am Ball) lässt mit sechs Treffern den SC St. Pantaleon-Erla und Coach Thomas Engelmaier (hinten, weiß) vom Klassenerhalt träumen.
  • Neuzugang Göktan Özyilmaz (am Ball) lässt mit sechs Treffern den SC St. Pantaleon-Erla und Coach Thomas Engelmaier (hinten, weiß) vom Klassenerhalt träumen.
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1. Klasse Ost

St. Florian Juniors: Als einziges Herren-Amateur-Team in Oberösterreich durften die Florianer Juniors in der vergangenen Saison den Meistertitel und den damit verbundenen Aufstieg bejubeln. Anpassungsschwierigkeiten an die neue Liga hatte die zweite Mannschaft des OÖ-Ligisten jedoch nicht. Bereits in der zweiten Runde konnte die junge Truppe von Coach Michael Wolm den ersten Sieg feiern. Sogar Dominator Windischgarsten brachte man in einem fulminanten Spiel an den Rand einer Niederlage. Aufgrund einiger Ausfälle standen in manchen Partien aber fast ausschließlich Spieler unter 20 Jahren auf dem Platz. Trotz meist ansprechender Leistungen belohnten sich die jungen Florianer aber nicht immer, erlebten mit dem 3:8 bei Spital/Pyhrn sogar eine wahre Lehrstunde. Wichtige Erfahrungen, die den talentierten Kickern im Frühjahr dabei helfen sollen unbedingt die Klasse zu halten. Mit Platz acht sieht es derzeit aber sehr gut aus, dass die Florianer Juniors dieses Ziel auch erreichen.

Die jungen Wilden der Florianer Juniors (l. der erst 18-jährige Julian Alexander Lehner) können nach dem Aufstieg auch in der 1. Klasse mithalten.
  • Die jungen Wilden der Florianer Juniors (l. der erst 18-jährige Julian Alexander Lehner) können nach dem Aufstieg auch in der 1. Klasse mithalten.
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Ernsthofen: Eine ganze Saison in der 1. Klasse Ost war den Ernsthofenern aufgrund der Corona-Pandemie noch nicht vergönnt. Diese Saison müssen die Niederösterreicher aber aufpassen, dass es am Ende nicht wieder retour in die 2. Klasse geht. Keinen einzigen Sieg konnte man in zwölf Spielen feiern. Sechs Mal teilte man sich mit dem Gegner die Punkte. Derzeit liegt die Mannschaft punktegleich mit Schlusslicht Bewegung Steyr auf dem vorletzten Tabellenplatz. Vor allem offensiv gibt es dringend Handlungsbedarf: Nur acht Mal konnten die Kicker im Herbst einen Treffer bejubeln. 

Ernsthofen-Kapitän Julian Elias Obermayr (r.) muss mit seinem Team zur Winterpause um den Klassenerhalt zittern.
  • Ernsthofen-Kapitän Julian Elias Obermayr (r.) muss mit seinem Team zur Winterpause um den Klassenerhalt zittern.
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Hofkirchen: Bereits in ihre sechste Saison in der 1. Klasse Ost starteten die Traunkreis-Kicker aus Hofkirchen. Und dieses Jahr ist man wieder dran an der Tabellenspitze. Nur vier Punkte hinter dem Zweitplatzierten befindet sich das Team in Lauerstellung auf dem dritten Rang. Ausschlaggebend für die gute Hinrunde war der starke Saisonbeginn. Fünf Runden blieb man ungeschlagen, bevor es im Derby gegen die Florianer Juniors die erste Niederlage setzte. Aber auch auf die Heimstärke ist in Hofkirchen Verlass: Ein Remis und gleich fünf Siege konnte man auf eigener Anlage einfahren.

Volle Kraft voraus Richtung Aufstieg! Die Sportunion Hofkirchen (Kapitän Lorenz Föchterle) ist dran an der Tabellenspitze in der 1. Klasse Ost.
  • Volle Kraft voraus Richtung Aufstieg! Die Sportunion Hofkirchen (Kapitän Lorenz Föchterle) ist dran an der Tabellenspitze in der 1. Klasse Ost.
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2. Klasse Nordost

Niederneukirchen: Ebenfalls in Lauerstellung befinden sich die Nachbarn aus Niederneukirchen eine Klasse darunter. Nur sechs Punkte auf den zweiten Tabellenplatz fehlen den sechstplatzierten Niederneukirchenern. Während sich in den ersten sechs Runden Sieg und Niederlage immer abwechselten, startete man dann eine fünf Spiele andauernde Erfolgsserie mit vier Siegen und einem Remis. Zum Hinrunden-Abschluss kassierte das Team allerdings eine herbe 2:8-Klatsche gegen Tabellenführer Mauthausen. Ähnlich wie in Hofkirchen gleicht auch der Sportplatz in Niederneukirchen einer Festung: Fünf Siege in fünf Heimspielen. Auswärts gibt es hingegen mit nur einem Sieg, einem Remis und gleich vier Niederlagen Aufholbedarf.

ASK St. Valentin 1b: Das neue Konzept des ASK St. Valentin, die junge 1b mit routinierten Ex-Kampfmannschaftsspielern zu verstärken, ging voll auf. In den ersten vier Runden dominierte man die Gegner und schnell war klar, dass man sich diese Saison nicht am hinteren Tabellenende wiederfinden wird. Nach vier Siegen musste das Team gegen Winterkönig Mauthausen und Niederneukirchen die einzigen beiden Niederlagen der Hinrunde hinnehmen. Obwohl die Niederösterreicher danach wieder zurück in die Spur fanden, kam man aber nicht mehr so richtig in Fahrt. In den verbleibenden fünf Partien blieb man zwar ungeschlagen, konnte aber auch nur zwei Siege feiern. Rang vier, sieben Punkte Rückstand auf die Tabellenspitze und mit nur elf Gegentreffern die stärkste Defensive der Liga, dürften die Verantwortlichen dennoch zufrieden stimmen.

Das neue Konzept des ASK 1b, das junge Team mit routinierten Ex-Kampfmannschaftsspieler (am Ball Christoph Guselbauer) zu verstärken, geht voll auf.
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Foto: Cityfoto
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