St. Florian: Karpfen im Hechtteich
Ein Verein schwimmt gegen den Strom. Während die Konkurrenz teuer aufrüstet, setzt Union St. Florian weiter auf junge Spieler mit Perspektive aus der Umgebung.
ST. FLORIAN (ah). Es gibt Vereine in der Regionalliga Mitte, die sich mit ehemaligen Bundesligaspielern verstärkt haben. Dazu gehören Pasching, Austria Klagenfurt und Gratkorn. Außerdem befinden sich Klubs in der Schnittstelle zwischen Amateur- und Profifußball, die aus finanziellen Gründen dort gestrandet sind und so schnell wie möglich wieder in den bezahlten Fußball kommen wollen - wie der GAK und der LASK. Und dann gibt es da noch Vereine, die auf den eigenen Nachwuchs und Spieler aus der Umgebung setzen. Dazu gehört Union St. Florian.
Das Ziel der Florianer ist es, so viele junge Spieler wie möglich an die Kampfmannschaft heranzuführen. In den letzten Jahren erreichte St. Florian mit bescheidenen Mitteln beachtliche Erfolge, wie etwa den fünften Platz vor zwei Jahren. In dieser Saison wird das ungleich schwerer, nachdem mit dem zwangsrelegierten LASK ein weiterer Kandidat für die vorderen Plätze dazu gekommen ist.
In die Liga startet St. Florian gegen zwei Aufsteiger. Am Freitag reist man nach Wallern. Die Hausruckviertler gewannen souverän die OÖ-Liga und verstärkten sich für die kommende Saison mit dem ehemaligen Bundesliga-Spieler Petr Vorisek. Eine Woche später kommt der SV Feldkirchen in den Florianer Sportpark. Die Kärntner haben sich in einem Herzschlagfinale den Aufstieg in die dritte Liga gesichert.
„Wir streben einen einstelligen Tabellenplatz an“, gibt Marketingleiter Andi Hofmann die Marschroute vor. Ein Ausrufezeichen setzten die „Sängerknaben“ schon vor dem Ligastart: Mit 2:1 wurde auf eigener Anlage Zweitligist Blau-Weiß Linz aus dem ÖFB-Cup geworfen.
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