Florianer Obstbäurin unter den Jungmost-Siegern

ST. FLORIAN. Auch heuer konnten die Äpfel und Birnen, aus denen der klassische oö Jungmost gekeltert wird, trotz der nicht einfachen Witterungsbedingungen gute Reifewerte erreichen. Im Aroma zeigt sich dieser Mostjahrgang durch Vielschichtigkeit und Fülle, unterstrichen durch Frische und Lebendigkeit – den typischen Jungmost-Eigenschaften. Die hohe Qualität spiegelt sich auch im „prämierten oberösterreichischen Jungmost“ wider. Mit diesem Qualitätsetikett wurden in der Landwirtschaftskammer OÖ neun heimische Most-Produzenten ausgezeichnet. „Durch ihr umfassendes Wissen können die Mostbauern die regionaltypischen Geschmacksrichtungen der verwendeten Äpfel und Birnen ausbauen“, erläutert Franz Reisecker, Präsident der Landwirtschaftskammer OÖ.

Die Jungmost-Jury tagte heuer bereits zum siebenten Mal. Die Prämierung wurde von der Landwirtschaftskammer OÖ ins Leben gerufen, um in der Mostproduktion neue Qualitätsakzente zu setzen. „Heuer gab es insgesamt 28 eingereichte Proben von 15 Betrieben. Von diesen Mosterzeugern wurden neun Betriebe prämiert und 14 eingereichte Moste als oö Jungmost ausgezeichnet“, so Reisecker. Auch in diesem Jahr werden alle prämierten Jungmoste in die einheitlich designten Jungmost-Flaschen abgefüllt, auf denen der Erzeuger vermerkt ist. An drei Terminen können Interessierte bei drei KultiWirten die Jungmoste unter fachkundiger Anleitung verkosten. Unserer Region am nächsten gelegen ist die Verkostung am Samstag, 16. November, um 18 Uhr in "Eduard Kaisers Gasthaus" in Mauthausen.

Eine der neun prämierten Jungmost-Erzeuger ist Irene Wurm aus St. Florian. 2012 hat sie den elterlichen Obstbaubetrieb übernommen und dafür ihre Karriere in der Werbebranche und ihr Leben in Zürich aufgegeben. Die Jungmost-Auszeichnung ist Beweis dafür, dass Irene Wurms Entscheidung richtig war.