Hilfe für Handel
Bürgermeister Karlinger: "Wir werden in Enns niemanden im Stich lassen"
Der Ennser Wirtschaftsverein und die Tourismus & Stadtmarketing GmbH Enns appellieren an die Bürger, regional einzukaufen. Besonders der Ennser Taler soll genützt werden.
ENNS. Die Stadtgemeinde Enns sowie die Tourismus- und Stadtmarketing Enns GmbH (TSE) haben mit der Initiative „Enns bringt’s“ schnell reagiert und eine Plattform geschaffen, um hilfsbedürftige Bürger in diesen schweren Zeiten zu unterstützen. Da aber nicht nur die Bürger, sondern auch der lokale Handel dringend Unterstützung benötigt, weil bereits jetzt über die Zeit nach der Krise nachgedacht werden müsse, richtet die Stadt einen Appell an alle Ennser Bürger, um die Kaufkraft, gerade in Krisenzeiten, verstärkt in Enns zu halten.
Online-Einkäufe verringern
„Es ist wohl nicht schwer zu erkennen, dass es manche Sparten gerade ganz besonders schwer trifft. Und eine dieser Sparten ist der regionale Handel“, so die Obfrau des Ennser Wirtschaftsvereins und Geschäftsführerin bei più gioia, Margareta Schlemmer. „Im Moment wäre dem Handel am meisten geholfen, wenn die Menschen ihr Geld nicht über den Online-Handel ausgeben würden, sondern mit gewissen Einkäufen so lange warten, bis die Geschäfte in Enns wieder aufsperren dürfen. Denn nur so kann sich der Handel nach der Krise wieder einigermaßen erholen und auch weiterhin für seine Kunden da sein, was auch für die Innenstadtbelebung ganz wichtig ist.“
Mit Ennser Talern den Handel unterstützen
Eine erste Maßnahme, den Ennser Handel in dieser Angelegenheit zu unterstützen, sieht TSE-Chef Max Homolka im Erwerb von Ennser Talern, die man in den Ennser Banken bekommt. „Mit dem Beginn der Krise ist ein großer Ruck durch die Ennser Bevölkerung gegangen, der eindrucksvoll den Zusammenhalt in unserer schönen Stadt unter Beweis stellt. Und genau dieser Ruck sollte nun auch dazu genutzt werden den Ennser Handel zu unterstützen. Es sind schwere Zeiten und in diesen rückt man näher zusammen. Eine Möglichkeit das zu tun sehe ich im Kauf von Ennser Talern, um diese dann nach der Krise in den Ennser Geschäften einzulösen. So wird die Wertschöpfung in der Stadt gehalten. Nur zusammen wird es gelingen, Arbeitsplätze zu retten und den Ennser Handel durch diese schwere Zeit zu tragen“, so Homolka.
Hilfe durch Gemeinde angekündigt
Hilfestellung kündigt diesbezüglich auch Bürgermeister Franz Stefan Karlinger an, dem als Bürgermeister das Miteinander in Enns ganz besonders am Herzen liegt: „Mir persönlich war der regionale Handel immer schon wichtig und gerade jetzt ist er mir natürlich wichtiger denn je. Ich versichere den betroffenen Menschen, dass wir uns diesbezüglich kreative Möglichkeiten einfallen lassen werden, um den Handel aktiv zu unterstützen und um gemeinsam diese schweren Zeiten hinter uns zu bringen. Der Gedanke des Zusammenhaltes war es auch, warum ich Max Homolka mit der neuen Initiative ,Enns bringt’s' beauftragte, um dort unterstützend wirken zu können, wo es gerade bitter nötig ist. Denn eines sollte klar sein: Wir werden hier in Enns niemanden im Stich lassen."
1 Kommentar
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.