Spar-Caritas-Ausbildungsmarkt: Standortwechsel von St. Florian nach Asten

ASTEN, ST. FLORIAN (red). Der von der Caritas für Menschen mit Behinderungen seit Juni 2007 geführte Spar-Ausbildungsmarkt für Jugendliche mit Beeinträchtigungen in St. Florian wird mit Ende Februar 2016 geschlossen. Caritas und Kooperationspartner Spar haben sich gemeinsam dazu entschieden, weil die Substanz des Gebäudes so desolat ist, dass eine Generalsanierung mit hohen Kosten notwendig wäre. „Wir hatten in den letzten Jahren schon mehrmals erhebliche Störungen des Geschäftsbetriebes – unter anderem durch Ausfall der Kühlung, weil der Stromkreis überlastet war sowie mehrmalige Beschädigungen der Decke durch Wassereintritt. Um einen entsprechend gesicherten Betrieb langfristig garantieren zu können, müsste der Markt generalsaniert werden. Da reden wir aber von einem sehr hohen Investment und einer Schließung auf Zeit um den entsprechenden Umbau machen zu können“, erklärt Direktor Jakob Leitner, Geschäftsführer der Spar-Zentrale Marchtrenk. „Daher haben wir uns nach langem Überlegen dazu entschlossen, den Standort zu schließen und nach Asten zu übersiedeln.“

Der Abschied aus St. Florian fällt der Caritas nicht leicht. „Von Seiten der Gemeinde wie auch des Stiftes St. Florian gab es von Beginn an große Unterstützung für das Projekt. Beiden danken wir sehr herzlich, insbesondere auch Bürgermeister Robert Zeitlinger, der sich immer für das Projekt eingesetzt hat“, so Wolfgang Scheidl, Leiter der Abteilung Ausbildung und Arbeit der Caritas für Menschen mit Behinderungen. „Ein großes Danke gilt natürlich auch unseren treuen Kunden in St. Florian. Wir werden vor allem für die älteren Bürge einen Lieferservice andenken, um die Nahversorgung im Ort für sie zu erhalten.“

39 Jugendliche mit Beeinträchtigungen sind im Spar St. Florian unter dem Motto „Dein Einkauf, meine Chance“ im Einzelhandel ausgebildet worden, über 80 Prozent davon konnten die Ausbildung positiv abschließen und anschließend einen Job finden – die meisten in anderen Spar-Filialen. Die Caritas für Menschen mit Behinderungen betreibt den Markt als Einzelhändler und bietet so den Jugendlichen ein ganz „normales“ und nicht konstruiertes Arbeits- und Ausbildungsumfeld. Sie werden dabei von Mitarbeitern der Caritas begleitet und später bei der Suche nach einem Arbeitsplatz unterstützt.
„Als Bürgermeister bedauere ich es sehr, dass dieser Markt geschlossen wird und damit das tolle Projekt in St. Florian Geschichte ist. Die Findung eines neuen Nahversorgers ist sicher eine schwierige Angelegenheit, wir geben aber die Hoffnung keinesfalls auf. Eine mögliche weitere Zusammenarbeit mit der Caritas von Asten aus würde ich durchaus sehr begrüßen“, so Robert Zeitlinger, Bürgermeister von St. Florian.

Nähe zum bisherigen Standort

„Wir haben uns vor allem deshalb für den neuen Standort Asten entschieden, weil er so nah als möglich am alten Standort ist“, erklärt Scheidl. Der Markt in der Ringstraße 1 ist mit über 600 Quadratmetern größer als in St. Florian, er wird vor der Übernahme durch die Caritas von Spar noch einer Erneuerung unterzogen. Die Eröffnung wird voraussichtlich im März 2016 stattfinden.