Wirtschaftsinitiative St. Valentin für Regionalitätspreis nominiert

ST. VALENTIN (bks). „Wir haben in St. Valentin mit sechs Leuten begonnen, heute haben wir ein Netzwerk von 200 Firmen in insgesamt fünf Gemeinden", sagt Gerhard Ebner, Obmann der Wirtschaftsinitiative St. Valentin (WIV). Im Herbst 2018 wird der WIV zu einem Wirtschaftsverein für den gesamten Westwinkel ausgeweitet. Die Westwinkelgemeinden umfassen St. Pantaleon-Erla, Strengberg, St. Valentin, Ernsthofen und Ennsdorf. Die Zusammenarbeit über die Gemeindegrenzen hinaus sei besonders wichtig, um im Wettbewerb der Regionen bestehen zu können. Denn: „Gemeinsam können wir Berge versetzen", sagt Ebner.

Ab-Hof-Folder

Um die Wertschöpfung in der Region zu halten, haben sich die Mitglieder des WIV einiges einfallen lassen. Unter westwinkel.at kann man sich zum Beispiel einen "Ab-Hof-Einkaufsführer" downloaden. Damit sollen landwirtschaftliche Betriebe, Hofläden und Bioläden, die im Westwinkel beheimatet sind, gefördert, und die Konsumenten zum Einkaufen in der Region angeregt werden.

Gutscheine als Westwinkel-Währung

Eines der wichtigstens Instrumente, um die Kaufkraft in der Region zu halten, sind die Westwinkel-Gutscheine. „500.000 Euro werden pro Jahr in Form dieser regionalen Währung umgesetzt", so Ebner. Auch die Industrie wird durch die Gutscheine ins Boot geholt. Denn: „Es hat sich bereits eingebürgert, dass große Betriebe die Westwinkel-Gutscheine als Weihnachtsgeschenke an ihre Mitarbeiter ausgeben", so der Obmann.

Nicht nur Wirtschaft wichtig

Obwohl der Verein als Wirtschaftsinitiative gegründet wurde, werden viel weitreichendere Ziele ins Auge gefasst. Auch die Lebensqualität ist ein wichtiges Schlagwort. Darunter zählen Themen wie Infrastruktur und Wohnraum. Nicht mehr nur Gewerbetreibende, sondern auch die Bürgermeister der fünf Westwinkel-Gemeinden sitzen im Vereinsvorstand um die Aktivitäten und Schwerpunkte für die Region mitzugestalten.