Kunst aus St. Valentin beim Opernball zu sehen
ST. VALENTIN, WIEN. Beim Wiener Opernball ist Kunst aus St. Valentin zu sehen. Die gebürtige St. Valentinerin Evelyn Grill hat die Ehre, den Marmorsaal der Wiener Staatsoper mit ihren Siebdruck-Unikaten auszugestalten. "Die neue Intendantin Maria Großbauer kennt meine Arbeiten schon länger und schätzt sie", sagt Grill. Die großformatigen Bilder passen zudem gut in den großen Marmorsaal. Er ist nach dem Parkett der zweitgrößte Saal der Oper.
Die St. Valentinerin fertigte neun raumhohe Siebdruckbahnen an, auf denen Motive aus der Zauberflöte zu sehen sind. Grills Arbeit ist eine Hommage an Lotte Reiniger, die in den 1970er Jahren Scherenschnitte aus Szenen von Mozarts Opern angefertigt hatte. Grill hat Ausschnitte daraus gewählt, sie teilweise neu zusammengesetzt und kombiniert, stark vergrößert und sie dann als figürliche Schablonen für ihre Siebdrucke verwendet. Die Werke wurden von der Staatsoper angekauft und werden in den nächsten drei Jahren dort hängen bleiben.
"Die Freude ist groß, die Arbeit ist getan. Jetzt kann nicht mehr viel schief gehen", ist Grill überzeugt. Ihr Schaffen wird einem Millionenpublikum präsentiert. ORF2 zeigt in der Doku vor der Balleröffnung einen Beitrag über Grills Projekt. Selbst wird die 43-Jährige als Ehrengast über den roten Teppich schreiten.
"Die Musik ist eine große Inspirationsquelle für mich", sagt Grill. Eines ihrer Hauptwerke ist die Winterreise, eine Siebdruckserie nach dem gleichnamigen Liederzyklus von Franz Schubert. In der Pfarrkirche Enns-St. Marien hat sie den "Franziskus" gestaltet.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.