"Ausgelernt ist man bei der Feuerwehr nie"

Foto: FF Enns
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ENNS (km). Mit 1. September 1865 erhielt die Stadtgemeinde Enns ihre Freiwillige Feuerwehr (FF). Neben den Wehren Wels und Steyr zählt sie zu den ersten im Land. "Anlass war ein Brand im Angerl des Schlosses Ennsegg", erzählt Alfred Stummer, Kommandant der FF Enns. "Durch diesen wurde in der Bevölkerung der Wunsch nach einer eigenen Feuerwehr laut." Zuvor halfen Wirtschaftstreibende und Hausbesitzer zusammen, um einen Brand zu löschen. "Jetzt warten alle auf die Feuerwehr." 90 Mitglieder folgen derzeit Stummers Kommando. 13 davon engagieren sich bei der Feuerwehrjugend. 54 aktive helfen der Bevölkerung im Ernstfall. Die restlichen Mitglieder sind Teil der Reserve. "Unsere Feuerwehr hat weniger Mitglieder, weil wir eine Stadt sind", so der Kommandant. Im ländlichen Bereich sei es noch eher üblich zur Feuerwehr zu gehen. "In der Stadt gibt es viele Alternativen."

FF kommt, wenn Hut brennt

"Viele glauben, dass Enns eine Berufsfeuerwehr ist", erzählt der Kommandant. Doch alle 91 Mitglieder engagieren sich freiwillig für ihre Heimat. So wurden sie in diesem Jahr bereits zu mehr als 180 Einsätzen gerufen. In der Regel rückt die FF Enns rund 250 Mal aus. "Man glaubt gar nicht, wie oft bei uns das Telefon klingelt. Oft glauben die Leute nämlich, dass die Feuerwehr ein Service von der Gemeinde für die Bürger ist." Manchen fehle zudem das Verständnis, dass die Feuerwehr kein Servicedienst ist, die bei kleinen Problemen hilft. Vielmehr komme die FF vor allem wenn "der Hut brennt".
Interessenten können mittwochs im Feuerwehrhaus vorbeischauen, denn an diesem Abend steht bei der FF Enns der Übungs- und Ausbildungstag an. "Wir freuen uns über jeden ab dem zehnten Lebensjahr." Nur eins sollte noch gesagt sein: "Ausgelernt ist man bei der Feuerwehr nie."

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