Faschingsgilde: Ermittlungen wurden fallen gelassen
Die Ernsthofner Faschingsgilde bereitet alle zwei Jahre einen Filmbeitrag für ihr Kabarett vor. Diesmal gerieten die Narren dabei in Konflikt mit der Polizei.
ERNSTHOFEN (km). Für ihr Faschingskabarett überlegt sich die Ernsthofner Karnevallsgesellschaft immer etwas Ausgefallenes für ihren Filmbeitrag. Im heurigen Jahr hatte dieser jedoch ein unangenehmes Nachspiel. Denn: Die Staatsanwaltschaft Steyr ermittelte gegen sechs Vereinsmitglieder wegen Amtsanmaßung. Die Mitglieder hatten sich nämlich als Mitarbeiter des BMF (Bundesministerium für Fasching – eigentlich Bundesministerium für Finanzen) ausgegeben und in örtlichen Lokalen die Registrierkassenpflicht überprüft. Nicht alle fanden die Aktion witzig. Einer der Gastronomen hatte nämlich die Polizei eingeschalten.
"Vergangenen Freitag verständigte uns die Staatsanwaltschaft, dass das Verfahren gegen uns eingestellt wurde", berichtet Alfred Eglseer, Präsident der Faschingsgilde. Es sei selbstverständlich beruhigend zu wissen, dass kein Gerichtsverfahren mehr anstehe. "Wir haben darauf gehofft und waren der Meinung, nichts Böses angestellt zu haben", so Eglseer. Dennoch werde und müsse man sich diesen Fall zu Herzen nehmen. "Beim nächsten Fasching in zwei Jahren werden wir uns etwas anderes einfallen lassen", scherzt der Präsident.
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