Ennskraft modernisiert Hilfswehr Enns
Fischaufstiegshilfe und Restwassermaschine sollen Anlage effizienter machen
ENNS (red). Im Stadtgebiet von Enns baut die Ennskraftwerke AG derzeit die Hilfswehranlage nach modernen ökologischen und technischen Standards um. Die Fischaufstiegshilfe am linken Ennsufer wird, neben dem notwendigen technische Abschnitt, mit einer naturnah gestalteten Teilstrecke in Form eines Bachgerinnes das natürliche Aufstiegsverhalten der Fische und Kleinlebewesen in der Enns gewährleisten. Ein weiteres Ziel des Umbaus ist die Verbesserung der Reswassersituation in der Enns unterhalb der Wehrstelle Thurnsdorf. Mit der in Zukunft höheren Restwassermenge kann auch mehr Strom erzeugt werden. Durch den Ausbau kann das Regelarbeitsvermögen von derzeit rund 1,4 GWh auf das Fünffache, ungefähr 6,9 GWh erhöht werden.
Das alte Kraftwerk am linken Ennsufer wird rückgebaut und durch eine an der gleichen Stelle angeordnete Restwassermaschine ersetzt. Erstmalig in Österreich kommt als Maschinenkonzept der Turbinentyp „Bewegliches Krafthaus“ zum Einsatz. Dabei handelt es sich um eine bewegliche, über- und unterströmbare Kompaktanlage, die in einem Betontrog eingesetzt wird. Ein Krafthausgebäude ist dafür nicht erforderlich.
Der Kraftwerksvollbetrieb wird voraussichtlich im März 2015 wieder aufgenommen.
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