Südraum Favoriten
Wohnbauten entstehen entlang des südlichen Kurparks
Oberlaa: Am südlichen Bereich des Kurparks entlang entsteht schon bald ein neues Wohnquartier.
WIEN/FAVORITEN. Wo früher das Kurmittelhaus und andere Einrichtungen der Therme standen, klafft heute eine große versiegelte Fläche. Das soll sich bald ändern: Rund 18 Gebäude mit etwa 750 Wohnungen werden südlich der Therme Wien errichtet. Wie viele es genau sein werden, ist noch nicht klar. Fix ist aber bereits, dass hier ein neuer Gemeindebau entstehen wird.
Bislang wurden bereits die Eckpunkte fixiert. So ist etwa sicher, dass der südliche Eingang zum Kurpark unverbaut und frei bleibt. Auch der gesamte Park wird nicht angegriffen, sondern bleibt zur Erholung aller bestehen.
Begrünte Fassaden
Bei der Errichtung der Häuser müssen die künftigen Bauwerber auf den Baumbestand Rücksicht nehmen und der Großteil davon soll erhalten bleiben. Auch ist vorgegeben, dass die meisten Häuser bepflanzte Fassaden und Dächer erhalten. Auch Fotovoltaikanlagen sind für das neue Grätzel vorgesehen.
Weiters wurde schon in der Planungsphase auf die Lebensräume der Wildtiere wie Fledermäuse, Schmetterlinge oder Vögel geachtet, sodass diese nicht vertrieben werden.
Maximal acht Stockwerke
Ein Supermarkt für alle Bewohner ist in Gehweite geplant. Auch ein Marktplatz ist vorgesehen. Obwohl sicherlich mehrere Bauträger hier tätig werden, wird die Gestaltung der allgemeinen Freiflächen in gemeinsamer Planung vorgenommen. Fix ist auch eine Fußgängerzone.
Die künftigen Häuser werden maximal 25 Meter hoch, das entspricht etwa acht Stockwerken. "Das sind zehn Meter weniger als ursprünglich geplant", so Bezirksvorsteher Marcus Franz (SPÖ). "Dadurch wurde auch der Wohnbau um ein Viertel reduziert. Auch die Luftschleuse nach Oberlaa bleibt bestehen, damit die Kühlung für Oberlaa bestehen bleibt."
Info-Walk am 20. April
Nicht zufrieden mit dieser Planung ist die Initiative Lebensraum Oberlaa. Das Team um Richard Stocker fordert weiterhin, dass der südliche Bereich des Kurparks nicht mit Wohnungen verbaut wird, sondern eine Bürgerbeteiligung über die zukünftige Verwendung stattfindet.
Infos zur Zukunft des neuen Grätzels gibt es am Mittwoch, 20. April, von 16 bis 18 Uhr. Zu der Zeit informieren Planer über die Zukunft des Grätzels. Unter mitreden@ma21.wien.gv.at kann man sich per Mail dazu anmelden.
Das könnte dich auch interessieren:
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
1 Kommentar
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.