Hubert Blamauer Park
Anrainer fordern eine Hundezone in Oberlaa
Bewohner wollen eine Auslaufzone für Vierbeiner beim Blamauer-Park.
FAVORITEN. "Oberlaa ist ein schöner Fleck zum Wohnen", so Anita Kerschbaum, Alexandra Bastian und Daniela Steiner unisono. Sie leben gerne hier, vor allem auch wegen der vielen Grünflächen.
"Es gibt leider nur ein großes Problem", so Kerschbaum: "In Oberlaa gibt es keine Hundezone." Die Damen, die einander des Öfteren beim Spazieren mit den Vierbeinern treffen, können ihre kleinen Lieblinge nicht laufen lassen.
"Auch wenn es nur kleine Hunde sind, brauchen sie doch Auslauf", so die Tierliebhaberinnen. Aber außerhalb einer Hundezone besteht Leinenpflicht. So sind Luigi, Winnie, Luzifer und Charly – die vier kleinen Vierbeiner – immer auf das Tempo ihrer Frauchen angewiesen.
Mehr als zwei Kilometer
Die nächstgelegene Hundezone ist beim Volkspark Laaerberg. Zwar gibt es dort einen 700 Quadratmeter großen eingezäunten Bereich mit Hundetränke. Von der Oberlaaer Straße sind es aber mehr als zwei Kilometer Luftlinie. Das ist für viele einfach zu weit, weiß Anita Kerschbaum.
Nicht alle sind so gut zu Fuß, dass sie diese Distanz schaffen. "Dadurch können die Hunde auch nicht artgerecht gehalten werden, sie müssen ja laufen können", sorgt sich Daniela Steiner um ihre beiden Lieblinge.
Das Grätzel wächst
"Schon jetzt kennen wir über ein Dutzend Betroffene persönlich", so die Oberlaaerin. Beim morgendlichen Spaziergang mit ihrer französischen Bulldogge Luigi zwischen acht und neun Uhr trifft sie immer wieder neue Herrchen und Frauchen.
"Und immer mehr Menschen ziehen hierher. Da kommen sicher noch mehr Hunde mit", sind sich die Damen sicher. Sie verstehen nicht, warum es in Oberlaa keine Hundezone gibt.
Sie haben auch einen Vorschlag: "Perfekt wäre die Grünfläche gleich beim Franz-Mika-Weg", so Kerschbaum. "Beim Hubert-Blamauer-Park befindet sich ein Kinderspielplatz. Danach kommt ein Hügel und danach wäre Platz genug für eine schöne Hundezone."
Sensibles Gebiet
Einen Antrag in diese Richtung wurde bereits von der FPÖ Favoriten gestellt. "Der wurde aber abgelehnt", so Gemeinderat Stefan Berger.
Das Problem an der Situation ist, dass bereits jetzt die Anrainer sich über den Lärm und spielende Kinder beschweren, heißt es aus der Bezirksvorstehung. In einer Hundezone geht es aber noch lauter zu. Deshalb wäre es notwendig, auch die Nachbarn zu befragen.
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
5 Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.