Schautagasse
Anrainer fordern Parkplätze
Eine enge Gasse mit zwei Gehsteigen: In der Schautagasse gibt es keine Laternenparkplätze.
FAVORITEN. Die Schautagasse am Laaer Berg liegt in einer beschaulichen Gegend. Auf 300 Metern gibt es eine Fahrbahn, gesäumt von zwei schmalen Gehsteigen. Durch die Einbahn fahren eigentlich nur Anrainer.
Was so idyllisch klingt, ist für die Anrainer zum Teil ein großes Ärgernis: Denn das Parken ist in dieser Straße verboten und wird bestraft.
Zu kleiner Parkbereich
Ausnahme ist ein extra gekennzeichneter Bereich von zwölf Parkplätzen. Rund 20 Familien haben kaum eine Möglichkeit, in der Nähe stehen zu bleiben.
"Das verstehen wir nicht", so Petra Senger. "Wir sind immer auf dem Gehsteig gestanden und das wurde immer toleriert", erinnert sie sich an früher.
Das wäre kein Problem gewesen, denn außer den hier Wohnenden würde ja keiner durchfahren. "Die parkenden Autos haben auch als Tempobremse fungiert", so die Anrainerin. Aber eines Tages wurden die hier Parkenden angezeigt. Seitdem wird das Parken nicht mehr toleriert.
Wohnstraße gewünscht
"Das ist ein Riesenproblem, weil es hier in der Nähe kaum Abstellplätze gibt", so Senger. Jetzt müsse sie bis zur Burgenlandgasse oder gar zur Filmteichstraße fahren, um einen Parkplatz zu finden. "Dann heißt es, einen halben Kilometer im Dunkeln zurück zu gehen", ärgert sie sich.
Sie und die Anrainer wünschen sich eine Änderung der Situation und werden dabei von Bezirksrat Christian Schuch (FPÖ) unterstützt. "Man könnte etwa den Gehsteig abschrägen", so Petra Senger. Damit wäre es wieder rechtens, die Autos zu parken, verweist die Anrainerin auf eine Lösung, die hier in anderen Gassen schon angewandt wurde.
Keine Lösung in Sicht
"Ideal wäre eine Wohnstraße", meint Christian Schuch. "Damit wäre auch verbunden, dass man hier nur mit Schrittgeschwindigkeit durchfahren darf", so der Bezirkspolitiker. Auch könnte man Parkplätze markieren und so zu einer Lösung für die Anrainer kommen, ist sich Schuch sicher.
Eine Absage kommt aber vom Bezirk. Eine Wohnstraße wäre hier nicht möglich, da dann die Gehsteige wegfallen würden. Da es hier keine Entwässerung gibt, müsste man diese nachträglich einführen, was Kosten im sechsstelligen Bereich verursacht. Andernfalls würden die angrenzenden Keller und Häuser unter Wasser stehen.
Trotzdem werde man sich das Problem nochmals in der Verkehrskommission ansehen.
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