Favoriten
Das ist der Fahrplan für die Umsetzung des Supergrätzels
Die nächste Phase des Supergrätzel startet: Fußgängerzone und Radeln gegen die Einbahn ist fix. Autofahrerinnen und Autofahrer werden nicht durch das Viertel durchfahren können.
WIEN/FAVORITEN. Das erste Supergrätzel Wiens entsteht in Favoriten: Das Gebiet zwischen Gudrunstraße, Neilreichgasse, Quellenstraße und Leebgasse wird neu gestaltet. Nach dem Vorbild von Barcelona soll es in diesem Viertel mehr Grün und Lebensqualität für die hier lebenden Menschen geben. Auch der Durchzugsverkehr soll soweit es geht minimiert werden.
Die ersten Veranstaltungen zur Neugestaltung dieses Grätzels wurden bereits abgehalten. Nun kommt die konkrete Umsetzung immer näher. Um diese für alle Betroffenen auch sichtbar zu machen kommt es nun dazu, dass gewisse Standorte farblich markiert werden.
Markierungen am Boden
Das heißt etwa, dass, wo ein Bankerl hinkommen soll, der Platz auf dem Gehsteig, wo es letztendlich steht, farblich am Boden aufgemalt wird. Auch etwaige Baumscheiben oder verbreiterte Gehsteige werden so verortet.
Durch diese farbige Kennzeichnung ist es für alle im Grätzel einfacher, sich vorzustellen, wie ihre Nachbarschaft in Zukunft aussehen wird und wieviel Platz für Fußgängerinnen und Fußgänger, Radlerinnen und Radler sowie auch Autos gibt.
Fußgängerzone bei Schule
Bevor es aber ernst mit den Markierungen wird, gab es noch ein Treffen der Anrainerinnen und Anrainer mit Bezirksvorsteher Marcus Franz (SPÖ). Dabei wurden bisherige Wünsche, die umgesetzt werden, vorgestellt. So kann man etwa künftig im gesamten Supergrätzel mit dem Rad gegen die Einbahn fahren.
Auch mehr Grün wird es wie gewünscht geben. Rund um die Herzschule wird eine Fußgängerzone eingerichtet. Weiters werden einfahrende Autofahrerinnen und Autofahrer in eine Schleife geführt, damit kein Durchrasen möglich ist.
Aufregung Parkplätze
Kurze Aufregung gab es um die Stellplatz-Situation. Bis zur Endphase werden nämlich 90 Parkplätze entfernt. Hier erregten sich einige über den "Stellplatzklau". "Es gibt genügend Abstellmöglichkeiten für die hier Wohnenden", erklärte Franz. Er verwies auf die vielen freien Plätze im Grätzel und dass es auch zahlreiche "Innenhof-Parkplätze" gibt.
Im August wird es vor Ort nochmals eine Info-Veranstaltung geben, bevor es dann 2023 mit der Umgestaltung losgeht.
Was weiters fixiert ist
1.200 m2 mehr für Fußgänger
1.400 m2 für Cooling-Maßnahmen wie Brunnen oder Spritzwasser
600 m2 werden entsiegelt
1.700 m2 Baumscheiben – von der Baumkrone gemessen
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