Kunst in der Alten Ankerbrotfabrik
Domenig-Galerie startet jetzt durch
Thomas Engl eröffnet am 13. Mai die Domenig-Galerie in der Kreta. Für die Schau gibt es ein besonderes Sicherheitskonzept.
WIEN/FAVORITEN. Die Kreta hat sich in den jüngsten Jahren herausgeputzt: Einst war es ein finsteres Viertel rund um die Absberggasse, die ihren Namen von einem Aufstand in Kreta hatte. Diese Zustände habe man in der Nachkriegszeit noch hier vorgefunden, so der Historiker Felix Czeike.
Inzwischen ist das Grätzel modern und beliebt. Nicht zuletzt durch die zahlreichen Kunst- und Kultur-Events, die hier stattfinden. Namhafte Galerien wie Hilger, Ostlicht, Anzenberger oder Lichterloh präsentieren hier moderne Kunst. Auch einige Einzis finden sich auf dem Areal.
Malerei und Skulpturen
Am hinteren Ende des ehemaligen Ankerbrot-Areals findet sich auch ein kleines, aber sehr feines Museum gegenüber der Expedit-Halle: die Domenig-Galerie. Hier gab es schon vor der Pandemie immer wieder interessante Ausstellungen, die gut besucht waren.
"Ich bin froh, dass wir jetzt wieder durchstarten können", so der Leiter Thomas Engl, der von Udo Hohenberger künstlerisch unterstützt wird. Am Donnerstag, dem 13. Mai, wird um 15 Uhr die Ausstellung "Spannungs Bogen" bei freiem Eintritt eröffnet. Vier Künstlerinnen zeigen Malerei und Skulpturen.
Einlass in kleinen Gruppen
Allerdings wird der Ablauf anders sein, als man es gewöhnt ist. So werden die Besucherinnen und Besucher in Gruppen von sechs Personen eingelassen – natürlich mit FFP2-Masken. Das sonst obligatorische Buffet entfällt diesmal wegen Corona. Auch die Musik, die bei den Events der Domenig-Galerie immer ein fixer Teil war, wird dieses Mal nicht gespielt. Tomas Engl ist trotzdem überzeugt davon, dass viele Favoritnerinnen und Favoritner die Ausstellung besuchen werden.
Plattform für unbekannte Künstler
"Bei uns gibt es immer etwas Neues", erklärt der gebürtige Favoritner sein Konzept. So bietet er mit seinem künstlerischen Leiter Hohenberger in der Galerie vor allem jungen und noch nicht bekannten Künstlern eine Plattform. Wie schwierig es für die unbekannten Künstler ist, ihre Kunstwerke ausstellen zu können, weiß Engl aus eigenem Erleben.
Seit 30 Jahren produziert der 58-Jährige selbst Kunst. Begonnen hat er mit Federzeichnungen und abstrakter Malerei. Inzwischen hat er sich mehr auf Akt-Bilder spezialisiert. Durch seinen Job als Immobilienmakler und die Leitung der Domenig-Galerie kann Engl sich aber zurzeit nicht so viel auf seine Kunst konzentrieren, wie er gern möchte.
Zwischen Moderne und Dorf
Inzwischen plant Engl bereits seine nächste Ausstellung: "Gegenüber". "Das wird etwas ganz besonderes", verrät er. Es werden nicht nur Druckgrafiken gezeigt, sondern auch die verschiedenen Drucktechniken vorgeführt und erklärt.
Zwischen Job und Kunst entspannt Thomas Engl am liebsten in der nähe der Domenig-Galerie. "Ich spaziere gern zum Böhmischen Prater oder zum Laaer Wald." Aber auch im Dorf Oberlaa ist er des Öfteren zu finden.
Zur Sache
"Spannungs Bogen" ist zu folgenden Zeiten zu sehen: Donnerstag, 13. Mai, 15 bis 18 Uhr, Freitag, 14., bis Sonntag, 16. Mai von 16 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei. Die Domenig-Galerie ist in der Puchsbaumgasse 1c/Stiege 5.2 in einem Raum von "Deutsche Pop".
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