Likörweltmeister
Favoriten holten neun Medaillen bei der Likör-WM
Der Titel "Likörweltmeister" geht heuer an Florian Mückstein und Richard Stickler.
FAVORITEN. Mit einer Reihe von Schoko-Likören gewann die Oberlaaer Brennerei Gautier-Mückstein neun Medaillen. Die "ChocoLat Nougat"-Kreation wurde sogar als "spirit of the year 2019" ausgezeichnet und gilt damit als weltbester Likör des Jahres.
Am Anfang dieses Erfolgs stand eine ungewöhnliche Idee von Konditormeister Richard Stickler, der sein Handwerk in der Favoritner Konditorei Groissböck gelernt hat: "Ich wollte ein Mousse au Chocolat zum Trinken machen."
Daraus entstand eine Reihe von sechs Likören, die eine Mischung aus Schokolade mit Frucht oder etwa Minze haben. Bei der Weltmeisterschaft der Destillateure erhielt Stickler gemeinsam mit Florian Mückstein, der das Unternehmen in dritter Generation führt, neun Medaillen sowie eine Auszeichnung zur weltbesten Likör-Destillerie und Brennerei. Am Anfang stand die Orange-Mischung. Mit der wollte er sich seinen Traum von der flüssigen Süßspeise erfüllen. Inzwischen hat sich bei den Kunden bereits die Chilli-Mischung als der große Renner in dieser Serie erwiesen.
Alkohol nur dienstlich
"Privat trinke ich kaum Alkohol", gesteht Stickler. Auch die Mischung scharf-süß, wie es der "Schoko-Chilli", vereint ist nicht wirklich sein Gusto. "Meine Lieblingsliköre sind Schoko-Orange oder Schoko-Birne. Die schmecken wie eine köstliche Schokoladen-Birnentorte."
Gut schmeckt ihm auch die Minz-Mischung, die von seiner Frau inspiriert wurde. "Wenn ich diesen Likör koste, habe ich das Gefühl, als würde ich After Eight trinken." Auch seiner Frau schmeckt er – nur seine beiden minderjährigen Kinder dürfen noch nicht kosten. "Da müssen sie erst erwachsen werden", bleibt der Papa streng.
Die Verkostungen, ob der Likör fertig ist oder noch verfeinert gehört, übernehmen Florian Mückstein und Richard Stickler. Aber auch im Freundeskreis und die zehn Mitarbeiter von Gautier-Mückstein sind Testpersonen.
Ein Jahr Entwicklung
Klar, dass ihnen die neue Serie geschmeckt hat. Auch Stickler zeigte sich zufrieden, was sehr selten ist: "Ich bin selten mit meinen Kreationen zufrieden und mein ärgster Kritiker."
Der 45-Jährige macht inzwischen weiter und hat die Serie bereits erweitert. Aber noch muss er für sich den letzten Schliff finden. "Bis der Likör über den Ladentisch geht, dauert es in der Regel rund ein Jahr", so Stickler. Hier gibt’s den Likör "ab Destillerie".
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