Favoriten: Integration für Rumänen leicht gemacht
Mirela Bauer und Roxana Petroiu kommen selbst aus dem osteuropäischen Land und wissen, worauf es ankommt. Neben diversen Beratungen bietet das Mutter-Tochter-Gespann auch Begleitung zu Behörden an.
Die Ankunft in einem fremden Land ist nicht immer einfach. Oft versteht man die Sprache nicht, kennt niemand und ist mit der Bürokratie überfordert. Mirela Bauer und ihre Tochter Roxana Petroiu kennen das. Auch sie sind einst von Rumänien nach Wien gekommen, das war im Jahr 2001.
Seit Oktober bieten die beiden in der Van-der-Nüll-Gasse 1 Beratung und Unterstützung für ihre Landsleute an. Dafür haben sie die RMC Integrations Beratung OG gegründet.
Integration oft schwierig
"Ich komme aus der Versicherungsbranche und hatte auch viel mit Rumänen zu tun", erzählt Bauer. "Mir ist aufgefallen, dass es ihnen nicht nur um die Versicherung ging, sondern dass viele auch Fragen zu anderen Dingen hatten. Oft wussten sie beispielsweise nicht, wie man einen Lebenslauf verfasst.
Auch die Deutschkenntnisse waren nicht immer optimal, sodass sie Schwierigkeiten hatten, bei Behörden- oder Arztwegen alles zu verstehen. In all diesen Dingen bieten wir Unterstützung an, wir begleiten unsere Kunden auch gerne zu Behördenwegen, derzeit noch zu einem leistbaren Beitrag. Wir wollen aber Förderungen beantragen und hoffen, dass wir bereits ab kommenden Jahr unsere Dienste gratis anbieten können", so Bauer, die eine Ausbildung als Coach und Supervisorin hat. "Wir möchten zum Beispiel mit dem AMS, dem WAFF oder anderen Instutionen zusammenarbeiten. Ziel ist es unter anderem, in Kooperation Deutschkurse für Rumänen anbieten oder vermitteln zu können", so Petroiu, die Jura studiert.
Verstehen uns als Bindeglied
Die beiden wollen aber auch verhindern, dass ihre Landsleute nur unter sich bleiben. "Integration ist wichtig, das wollen wir vermitteln. Das Zusammenleben von Rumänen und Österreicherinnen ist uns ein Anliegen, getrennte Gesellschaften lehNen wir ab. Wir verstehen uns als Bindeglied. Aber natürlich gibt es bei uns auch Information, wo es rumänische Lokale, Vereine oder Ärzte gibt. Wir haben auch gute Kontakte zu Unternehmen, die rumänische Staatsbürger einstellen wollen, das sind nicht nur rumänische Firmen", so Petroiu.
Die Homepage gibt es derzeit nur auf Rumänisch, an einer deutschen Version wird gearbeitet.
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