"Am Kempelenpark"
Grätzl Kreta bekommt neues Leben und großen Park
In der historischen Drahtfabrik und dem ehemaligen Siemensgelände entsteht neues Leben: Wo heute noch Auszubildende ihre Ausbildung nachgehen, entsteht ein neues Wohnquartier mit 1.100 Wohnungen.
WIEN/FAVORITEN. Kreta ist nicht nur eine Insel im östlichen Mittelmeer, sondern auch ein Grätzl in Favoriten. Genau in dieser Gegend, zwischen Sonnwendviertel, Gudrunstraße und Quellenstraße, wird mit dem Bauprojekt „Am Kempelenpark“ ein attraktives, neues Stadtviertel errichtet.
Auf den rund 48.000 Quadratmetern, die auf acht Baufelder aufgeteilt ist, entstehen 1.100 Wohnungen, von denen zwei Drittel gefördert und ein Drittel frei finanziert wird. Rund 2.400 Menschen werden nach Fertigstellung im neuen Viertel wohnen und leben.
Volksschule mit neun Klassen
Mitgeplant wird auch eine Volksschule mit neun Klassen und rund 1.300 Quadratmeter Freiflächen. Auch ein Kindergarten, der insgesamt acht Gruppen zählen wird, gibt es nach der Fertigstellung. Damit haben die Kleinen etwa bis zu 1.600 Quadratmeter Platz.
Als Vorgabe für die Fertigstellung wurde vorgeschrieben, dass die zu errichtenden Häuser berankt und auch die Dachflächen begrünt werden. Das Herzstück ist ein rund ein Hektar großer Park, der von allen genutzt werden kann. Dieser wird auch die Kreta mit dem Sonnwendviertel und dem Böhmischen Prater verbinden.
Revival der "Pawlatsche"
Geplant ist auch die Wiederbelebung der "Pawlatsche" als Platz der Kommunikation, also des Gangbalkons auf der Hofseite. Die hier Wohnenden sollen wie anno Dazumal sich regelmäßig Treffen und ihre Ideen und Gedanken austauschen. Dazu wird auch ein "Vestibül" errichtet, bei dem man etwa Fahrräder abstellen oder Pakete entgegennehmen kann. Wichtig ist Matthias Waibel, dem Geschäftsführer der STC Development auch, dass die hier errichteten Gebäude sich nicht ähneln, sondern jeder Bau seinen eigenen Charakter hat.
Vier Sammelgaragen bieten Platz für Autos, aber auch für Car-Sharing und E-Ladestationen, denn Am Kempelenpark soll großteils autofrei funktionieren. In der Planung sind auch Gewerbeflächen vorgesehen. Das heißt, dass es etwa Platz für Kaffeehäuser gibt, die man natürlich zu Fuß leicht erreichen kann.
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