Hausbesetzung in der Leopoldstadt
Pizzeria und Wohnungen „besetzt“. Die Mieter in der Mühlfeldgasse fühlen sich umzingelt.
Eine Hausbesetzung der besonderen Art sorgt derzeit für Aufsehen in der Mühlfeldgasse 12. Die Tür der Pizzeria steht offen. Raus kommt ein „Hausbesetzer“ und stößt die Parole „Freies Recht auf freies Wohnen“ heraus.
Auch wenn die vorwiegend jungen Leute dem Hausbesitzer ein paar Euro löhnen und laut Bezirksvorstehung sogar einen Mietvertrag haben, eine Mezzie angesichts der sonst so hohen Mieten.
Vorzug für Besetzer
„Echte“ Bewohner wie Zdenko Prelog zeigen dafür wenig Verständnis, hat der Leopoldstädter noch dazu einen Gerichtsstreit mit dem Hausbesitzer. „Ein Wassergebrechen in der Decke, alles ist feucht. Und das Verfahren läuft schon seit Monaten“, ärgert sich Prelog über die Zustände.
Zudem häufe sich das Müllaufkommen seit dem Einzug der Billig-Mieter. Der Anrainer hofft auf die Hilfe der Politiker: „Es ist zwar friedlich, aber warum muss ich mich vor Gericht streiten, während andere fast kostenlos hier hausen?“
SP-Bezirkschef Gerhard Kubik: „Natürlich werden wir behördlich etwas unternehmen. Es geht zum Beispiel nicht an, dass die Hausbesetzer bei Schönwetter den Gehsteig belagern und die Fußgänger behindern.“
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