Favoriten
Kinder lernen in der Sahulkastraße wieder das Lachen

Weil Spielen die Sprache der Kinder ist, nutzen die Therapeuten Stefan Lang und Georg Sojka verschiedene Spielsachen in der Therapie. | Foto: Sabine Krammer
4Bilder
  • Weil Spielen die Sprache der Kinder ist, nutzen die Therapeuten Stefan Lang und Georg Sojka verschiedene Spielsachen in der Therapie.
  • Foto: Sabine Krammer
  • hochgeladen von Sabine Krammer

Das Institut für Erziehungshilfe in der Favoritner Sahulkastraße ist eine psychotherapeutische Einrichtung für Kinder und deren Eltern. 

WIEN/FAVORITEN. Geborgenheit, Vertrauen, Glück: Für viele Kinder ist diese heile Welt nur Wunschdenken. Denn viele junge Menschen werden schon sehr früh mit Vernachlässigung, Überforderung oder auch Gewalt konfrontiert. Das führt bei vielen Betroffenen mitunter zu Entwicklungsverzögerungen, Ängsten bis hin zu Selbstverletzungen oder auch Depressionen, weiß Georg Sojka, ärztlicher Leiter des Instituts für Erziehungshilfe mit Sitz in Favoriten.

14 Therapeuten und zwei Mitarbeiter kümmern sich um die Probleme der Kinder und die Schwierigkeiten der Eltern. Gemeinsam werden dann Lösungsansätze erarbeitet und umgesetzt.

Stefan Lang und Georg Sojka wissen, dass die Arbeit mit Kindern fordernd ist und die Eltern einbeziehen muss. | Foto: Sabine Krammer
  • Stefan Lang und Georg Sojka wissen, dass die Arbeit mit Kindern fordernd ist und die Eltern einbeziehen muss.
  • Foto: Sabine Krammer
  • hochgeladen von Sabine Krammer

„Wir nehmen uns Zeit, die Persönlichkeit jedes Kindes genau kennenzulernen“, so Teamleiter Stefan Lang. "Die komplexen Problematiken sind schwierig und bestehen oft schon seit Generationen.“ Der schönste Erfolg für die Kinderpsychotherapeuten ist, wenn Kinder, die sehr belastet sind, sich gut weiterentwickeln und eine gute Zukunft vor sich sehen.

180 Kinder werden zurzeit betreut

Das Institut arbeitet unter anderem eng mit der Jugendhilfe, dem psychologischen Dienst und den Schulen im Bezirk zusammen. Durch dieses Netzwerk kommen die betroffenen Kinder zu den helfenden Angeboten des Instituts. Die Kosten werden von der Stadt Wien und der Krankenkasse übernommen und über die E-Card abgerechnet.

Teamleiter Stefan Lang kann Kindern über das Spielen neue Wege in der Konfliktbewältigung aufzeigen. | Foto: Sabine Krammer
  • Teamleiter Stefan Lang kann Kindern über das Spielen neue Wege in der Konfliktbewältigung aufzeigen.
  • Foto: Sabine Krammer
  • hochgeladen von Sabine Krammer

"Wir begleiten die Kinder durchschnittlich zwei bis drei Jahre und arbeiten aktuell mit rund 180 Kindern und Eltern“, so Lang. Doch aktuell sind die Anfragen größer als die vorhandenen Kapazitäten.

Das Urvertrauen wieder aufbauen

Während bei den Kleinsten unter drei Jahren die Therapie über das Spiel im Beisein der Eltern passiert, werden die Älteren in eigenen Therapiesitzungen behandelt. Bei der Behandlung lernen sie das Urvertrauen sowie das Lachen und zeigen durch ihre Spiele ihre innere Welt.

„Hier können Therapeuten eingreifen, um den Kindern neue Wege aufzuzeigen, und ihre Konflikte zu bewältigen“, erklärt Lang. Eltern hingegen entwickeln das Verständnis zu den Kleinen und bekommen vom Team Erklärungen für das Verhalten der Kinder. Dabei sind 70 Prozent der Patienten unter 13 Jahren.

Angebot in Wohnnähe

Neben den psychotherapeutischen Einzelsitzungen bietet das Institut für Erziehungshilfe eine Eltern-Kleinkind-Gruppe. Der Standort wurde 1982 im Karl-Wrba-Hof eröffnet. Derzeit hat das Institut insgesamt vier Standorte.

Stefan Lang und Georg Sojka wissen, dass die Arbeit mit Kindern fordernd ist und die Eltern einbeziehen muss. | Foto: Sabine Krammer
  • Stefan Lang und Georg Sojka wissen, dass die Arbeit mit Kindern fordernd ist und die Eltern einbeziehen muss.
  • Foto: Sabine Krammer
  • hochgeladen von Sabine Krammer

„Wir achten darauf, dass das psychotherapeutische Angebot für die Kinder und Eltern in Wohnortnähe stattfindet“, so der ärztliche Leiter. Und weiter: „In der Eingangsphase müssen Eltern bei der Diagnostik und Anamnese sicherstellen, dass die Therapie regelmäßig stattfinden kann. Diese ersten Gespräche führen oft schon zu kleinen Änderungen der Familiensituation.“ Am Ende können dann die Kinder hoffentlich wieder herzhaft lachen.

Das könnte dich auch interessieren:

Was man tun kann, um Kinder vor Missbrauch zu schützen
Kinder und Therapie-Begleithunde beim Bildungsdirektor
Weil Spielen die Sprache der Kinder ist, nutzen die Therapeuten Stefan Lang und Georg Sojka verschiedene Spielsachen in der Therapie. | Foto: Sabine Krammer
Teamleiter Stefan Lang kann Kindern über das Spielen neue Wege in der Konfliktbewältigung aufzeigen. | Foto: Sabine Krammer
Stefan Lang und Georg Sojka wissen, dass die Arbeit mit Kindern fordernd ist und die Eltern einbeziehen muss. | Foto: Sabine Krammer
Weil Spielen die Sprache der Kinder ist, nutzen die Therapeuten Stefan Lang und Georg Sojka verschiedene Spielsachen in der Therapie. | Foto: Sabine Krammer

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN


Hier gehts zu den aktuellen Nachrichten aus Wien

Breaking News als Push-Nachricht direkt aufs Handy

MeinBezirk auf Facebook

MeinBezirk auf Instagram

MeinBezirk auf Twitter

MeinBezirk auf WhatsApp

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus deinem Bezirk und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Video einbetten

Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.

Abbrechen

Karte einbetten

Abbrechen

Social-Media Link einfügen

Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.

Abbrechen

Code einbetten

Funktionalität des eingebetteten Codes ohne Gewähr. Bitte Einbettungen für Video, Social, Link und Maps mit dem vom System vorgesehenen Einbettungsfuntkionen vornehmen.
Abbrechen

Beitrag oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Foto des Tages einbetten

Abbrechen

Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.