Initiative in Favoriten
Kinder machten erste Programmiererfahrungen
Kinder auf die Herausforderungen der digitalen Gesellschaft vorzubereiten ist das Ziel der europaweiten Förderinitiative "Meet and Code". Vor kurzem wurde in der Favoritner Wendstattgasse ein kostenloser Workshop dazu abgehalten.
WIEN/FAVORITEN. Alle Jahre wieder findet in Favoriten ein besonderer Workshop statt: "Meet and Code". Heuer kam der gleichnamige gemeinnützige Verein in die Daumegasse 5, wo sich das Future Learning Lab befindet. Das Ziel ist dabei, dass man schon 12-Jährigen in Workshops kostenlos Grundlagen der Programmierung beibringt.
Der Verein, der eng mit der Pädagogischen Hochschule im Zehnten zusammenarbeitet, war mit einer Klasse der Mittelschule Wendstattgasse zu Besuch im Büro von Amazon Web Services beim Hauptbahnhof. Dort erzählten Programmier-Profis, wie sie zu ihrem Job gekommen sind, und was sie so besonders an dieser Arbeit finden.
Künstliche Intelligenz
Bevor es mit dem eigentlichen Workshop los ging, gab es noch einen kurzen Abstecher zur Künstlichen Intelligenz unter dem Motto "Mit Künstlicher Intelligenz Geschichten zum Leben erwecken". Dabei diskutierten die Experten mit den Kindern, was für sie eine gute Geschichte ausmacht. Etwa, dass es spannend sein oder viel Humor haben muss.
Dann ging es gleich zur Sache: Es gab Infos um die KI, also die Künstliche Intelligenz. Die Kinder lernten, wie man mit diesem Wissen, Geschichten zum Leben erwecken kann: Man braucht nur einige wenige Stichworte und schon kann der Computer einer Geschichte Leben einhauchen. Wichtig ist dabei aber, dass auch die richtigen Schlüsselwörter gewählt werden. Natürlich muss man anschließend noch einmal korrigierend über das erste Ergebnis schauen, denn es könnten sich ja doch einmal auch Fehler eingeschlichen haben.
Kinder helfen Eltern
Als die Geschichte schließlich gleichsam auf dem Tisch lag, ging es daran, diese mit dem Computer auch zu illustrieren. Anschließend erklärten die Computer-Experten, wie man diese Story sich auch vorlesen lassen kann, was die Kinder ganz toll fanden.
"Mir hat der Workshop sehr gut gefallen", so die 12-Jährige Henna. "Ich habe mehr über die KI gelernt und weiß, was man damit machen kann. Aber auch, dass man ihr nicht immer vertrauen kann." Besonders begeistert hat sie, dass die KI schreiben, lesen und zeichnen kann.
Ein Rollentausch
Anschließend gab es gleichsam einen Rollentausch: Die Kinder kamen zu ihren Eltern, um ihnen das Gelernte vorzustellen, und half ihnen sogar dabei, die eine oder andere Geschichte von der KI erzählen zu lassen. "Ziel dieser Aktionen von "Meet and Code" ist es, digitale Medien und neue Technologien stärker in den Fokus der Schulen zu etablieren", so Obmann Helmut Stemmer.
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