Neues Landgut
Mehr Tempo beim Ausbau des neuen Grätzls gefordert
Am Neuen Landgut wird ein neuer Stadtteil errichtet. Dabei fordern die bereits hier Ansässigen ein größeres Tempo etwa beim Ausbau der Inventarhalle und der Zufahrtsstraßen.
WIEN/FAVORITEN. Am Neuen Landgut wird ein neues Grätzl errichtet. In dem rund neun Hektar großen Bereich entsteht ein Stadtteil für 4.000 Menschen. Eine neue Schule hat bereits ihre Tore geöffnet. Auch Wohnbauten wachsen gegenüber des Columbusplatzes nahezu in den Himmel. Die ehemalige Gösserhalle wurde bereits umgebaut. Während im Erdgeschoß das weltweit tätige Unternehmen Waterdrop firmiert, befindet sich darunter das Lokal Steinhart.
"Vieles läuft hier wunderbar", so der Gastronom Florian Steiner. Der Bereich um die Schule sei extrem gut gelungen, lobt er die Bauarbeiten: "Bei uns gibt es schon einen Teil des Parks, in dem die Kinder bereits spielen können." Eigentlich könnte es kaum besser laufen, wenn es da nicht doch ein paar Probleme gäbe.
Stillstand bei Inventarhalle
So gibt es etwa für Lieferanten kaum eine Möglichkeit, zuzufahren. Das Problem dabei sei, dass die Straße noch nicht asphaltiert wurde und lauter Steine am Boden liegen. Das sei auch für die ersten Mieter hier ein großes Problem, so Steiner.
Außerdem wünscht er sich, dass der öffentliche Park schneller fertiggestellt wird. "Dadurch würde die Attraktivität des ganzen Grätzls verbessert werden", ist sich der Favoritner sicher. Das größte Problem ortet der Gastronom aber bei den ÖBB, die gegenüber der ehemaligen Gösserhalle noch einen Ziegelbau haben: die ehemalige Inventarhalle. "Bislang ist hier baulich nichts weitergegangen und wir wissen auch nicht, was mit diesem Gebäude passieren soll", ärgert sich Steiner.
"Mehr Tempo nötig"
Das Problem daran sei, dass bei den künftigen Arbeiten an der Inventarhalle wieder Bauschutt und weitere Unannehmlichkeiten das Grätzl abwerten würden. "Der Ausbau müsste schon laufen", so Steiner. Denn die Straßenarbeiten sind bereits abgeschlossen und die Arbeiten an der Halle sollten im Herbst fertig werden.
Eine Nachfrage bei den ÖBB ergab, dass die Inventarhalle als bauliches Ensemble in Kombination mit der Gösserhalle erhalten bleiben soll: "Der Bau wird generalsaniert und als Bürogebäude dienen." Es gebe Gespräche mit einem potenziellen Mieter. Allerdings könne man keine näheren Informationen preisgeben, außer, dass "aus heutiger Sicht die Sanierungsarbeiten nächstes Jahr beginnen werden", heißt es. Steiner hofft, dass die Arbeiten bald starten werden.
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