Quellenplatz
Mitreden für einen neuen Quellenplatz der Zukunft
Rund 300 Menschen wurden über ihre Wünsche und Ideen über den Quellenplatz befragt. Die Favoritnerinnen und Favoritner wünschen sich mehr Grün, mehr Sauberkeit, aber auch Parkplätze und Spiel-Möglichkeiten für Kinder.
WIEN/FAVORITEN. Autokolonnen wälzen sich über die Laxenburger Straße. Aus den Straßenbahnen der Linien 0 und 11 steigen zahlreiche Öffi-Nutzerinnen und -Nutzer aus und ein. Der Gehsteig ist dabei meistens bereits so voll, dass man sich kaum bewegen kann.
Auf der anderen Seite des Quellenplatzes sieht es kaum besser aus: Der Bereich ist in die Jahre gekommen und muss neu organisiert werden. Wie das künftig funktionieren könnte, darum kümmert sich das Team der Gebietsbetreuung Stadterneuerung im Auftrag des Bezirks und der Stadterneuerungs-Initiative "Wien neu+". "Wir haben mit rund 300 Favoritnerinnen und Favoritner gesprochen, die ihre Ideen, Wünsche und auch Kritik eingebracht haben", so Programmleiter Stefan Hartmann.
Bänke und Sauberkeit
Am wichtigsten war für die Befragten eine Verschönerung des Platzes. Vor allem mehr Grün und Bäume sowie mehr Bankerln, um sich hier auch ausruhen zu können. Ein Windschutz, eine Beschattung sowie ein Trinkbrunnen wünschten sich viele Favoritnerinnen und Favoritner. Der Quellenplatz solle auch ein Treff für alle werden.
"Es ist hier immer schmutzig", hörte das Team der Gebietsbetreuung ebenfalls öfter. Dies kann auch an der Müllsammelstelle liegen, die hier aufgestellt ist. Diese wird zwar sehr gut genutzt, aber nicht alle entsorgen den Mist auch in dem dafür vorgesehenen Container.
Auto gegen Fußgänger
Einen scheinbar kaum lösbaren Konflikt gibt es beim Problem mit den Parkplätzen. Denn wenn mehr Platz für Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radlerinnen und Radler geschaffen wird, geht das meist auf Kosten der Autofahrenden. So wünschen sich die Gewerbetreibenden, wenn Parkplätze wegfallen, Lieferzonen zu errichten. Einige initiierten sogar eine Petition, um in Geh-Nähe Garagen zu errichten.
Auf der anderen Seite wollen diejenigen, die nicht motorisiert unterwegs sind, längere Grünphasen für die Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radfahrerinnen und Radfahrer. Schließlich gibt es hier auch eine Schule. Auch Spielmöglichkeiten für Kinder stehen auf der Wunschliste der Befragten.
Gastro-Flair ist wichtig
"Die Ergebnisse unserer Aktionen und Befragungen fließen in die Ziele für den Umbau des Quellenplatzes ein", so Hartmann.
Natürlich soll Gastronomie, die den Flair hier ausmacht, erhalten werden. Demnächst startet die Planungsphase, in der neben den Ideen und Wünschen etwa Verkehrszählungen einfließen. "Wenn erste konkrete Vorschläge vorliegen, können die Favoritnerinnen und Favoritner erneut ihre Rückmeldungen einbringen", so Hartmann. Sobald es einen Zeitplan dafür gibt, lesen Sie davon in der BezirksZeitung.
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