Schulwege: Wo Gefahr lauert
Verkehrsexpertin Judith Wölfl gibt Tipps, wie Ihr Kind zu Fuß am sichersten in seine Schule kommt.
(ah/kp). 792 Kinder werden in Simmering am 5. September eingeschult. Für die Taferlklassler ist das die erste Auseinandersetzung mit dem Verkehr. Gemeinsames Schulweg-Training ist daher wichtig, so Judith Wölfl von der Schülerunfallverhütung der AUVA.
Volksschule Rzehakgasse 9
Von den Eltern muss geprüft werden, welcher Weg zur Schule der sicherste ist. Laut AUVA gilt als gefährlich in Simmering: Zwei Kreuzungen der Volksschule in der Rzehakgasse 9.
Besonders beachten sollte man hier die Kreuzung Meidlgasse zur Thürnlhofstraße. Hier herrscht viel Verkehr. Jedenfalls den gesicherten Übergang wählen!
Die nahe Pantucekgasse ist trotz 30er Zone eine frequentierte Durchzugsstraße. Nur dort überqueren, wo es auf dem Schulwegplan eingezeichnet ist. Jedenfalls auch auf Straßenbahn und Fahrräder achten, rät Wölfl.
Als Faustregel für das Schulweg-Training gilt: Einen kurzen Weg viermal, einen langen, schwierigen zehnmal abgehen.
Die festgelegte Route muss für das Kind verbindlich sein. Beste Kontrolle: „Den Nachwuchs allein losschicken und sein Verhalten beobachten“, so Wölfl.
Zur Sache
Einen sicheren Übergang wählen, auch wenn das einen Umweg bedeutet. Die Sicherheit geht vor dem Zeitgewinn.
Ungeregelte Kreuzungen jedenfalls meiden: Immer einen Zebrastreifen oder eine Ampel suchen.
Zwischen parkenden Autos darf man keinesfalls über die Straße gehen. Das gilt natürlich auch für die Eltern.
Vorsicht am Zebrastreifen! Erst losgehen, wenn die Fahrbahn frei ist, rät Sicherheits-Expertin Judith Wölfl.
Nicht mit dem Pkw zur Schule! So erhöht man nur den Verkehr rund um die Schule und gefährdet andere Kinder.
Üben, üben, üben lautet das Credo für die Kleinen. Nur so können sie mit dem Straßenverkehr umgehen.
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