Favoritens neues Zentrum am Prüfstand
Wie sicher ist der Reumannplatz?
- Problem-Grätzel oder falsches Image: Nina Matakovic erforschte, wie sicher sich Favoritner am Reumannplatz fühlen.
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Der Reumannplatz ist nach seiner Umgestaltung in Verruf geraten. Doch ist er wirklich ein Problemgrätzel oder besser als sein Ruf? Die BezirksZeitung hat nachgefragt.
WIEN/FAVORITEN. Der Reumannplatz ist einer der bekanntesten Plätze in Wien – nicht zuletzt wegen des legendären Eisgeschäfts Tichy. Trotzdem zählt er bei vielen Menschen immer wieder zu einer Problemzone.
Nicht zuletzt wegen der Silvesterunruhen 2020 auf 2021. Dies nahm schließlich die Favoritner FH-Campus-Studentin Nina Matakovic zum Anlass, eine wissenschaftliche Untersuchung zu starten. Insgesamt hat sie 456 Menschen gefragt, wie sicher sie sich am Reumanplatz fühlen. Dabei startete die Untersuchung bereits nachdem die Video-Überwachung bereits installiert war.
Favoritner fühlen sich unsicher
Ernüchternd ist, dass sich rund 42 Prozent der Befragten eher unsicher fühlen. Dem entgegen fühlen sich nur rund 26 Prozent als eher sicher. Wobei bei der überwiegenden Mehrheit der Platz sowohl nachts, als auch untertags dieses Unwohlsein hervorruft.
So schätzen auch über 43 Prozent der Menschen, die das Grätzel nutzen, die Gefahr hoch, Opfer einer Straftat zu zu werden. Eine genauere Analyse relativiert das allerdings. Denn am wahrscheinlichsten erscheint den Befragten, dass sie von bettelnden Personen belästigt werden. Dann erst folgt die Angst vor Vandalismus oder von Jugendlichen sowie Alkoholisierten belästigt zu werden.
- Der Rumannplatz wurde neu gestaltet. Trotzdem fühlen sich Favoritner nicht wirklich sicher.
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Das Fazit der Studie: Die Mehrheit fühlt sich am Reumannplatz unsicher. Gewünscht wäre von den Befragten etwa eine Verbesserung der Sauberkeit und verstärkte Polizei-Anwesenheit in dem Grätzel.
Rückgang der Straftaten
Dabei hat sich seit der Einführung der Video-Überwachung am 18. Mai 2021 die Situation gebessert. "Nach einem kleinen Anstieg in der ersten Jahreshälfte 2021 sind die Delikte generell gesunken", heißt es von der Polizei. In Zahlen: von 34 im Mai auf 17 im Juli. "Im Vergleichszeitraum im Jahr 2019, dem Jahr zuvor, hatten wir im Mai 201930 Delikte und im Juli noch immer 31 Delikte." Auf den Punkt gebracht: Von 2019 bis 2021 gab es rund 20 Prozent weniger Straftaten.
Auch sind seit 2021 vermehrt Polizisten am Reumannplatz unterwegs, hält die Polizei fest. Dabei werden sowohl Kräfte der Einsatzeinheit als auch des Stadtpolizeikommandos Favoriten gezielt eingesetzt.
- Der Reumannplatz erstrahlt in neuem Glanz – doch die Diskussion um das Grätzel ebbt trotz rückläufiger Delikte nicht ab.
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"Seit Februar 2021 werden darüber hinaus durch spezielle ausgesuchte Beamte des PK/SPK Favoriten Schwerpunkte im Bereich des Reumannplatzes und Umfeld durchgeführt", so ein Sprecher der Polizei. Konkrete zahlen konnten allerdings nicht genannt werden, da die Bestreifung von unterschiedlichen Einheiten durchgeführt wird.
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