Finanzprobleme
Austria Wien will trotz gutem Jahresgewinn Stadion verkaufen

Bei der Austria Wien blickt man mit Freude auf das wirtschaftliche Jahresergebnis 2023/24. Ein Stadionverkauf ist jedoch nicht vom Tisch. | Foto: Florian Schroetter / EXPA / picturedesk.com
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  • Bei der Austria Wien blickt man mit Freude auf das wirtschaftliche Jahresergebnis 2023/24. Ein Stadionverkauf ist jedoch nicht vom Tisch.
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Die finanziell in den letzten Jahren angeschlagene Austria Wien kann einen deutlichen Jahresgewinn in der Saison 2023/24 verbuchen. Am Plan, die Generali-Arena zu verkaufen und so Budgetmittel zu generieren, will man jedoch festhalten.

WIEN/FAVORITEN. Die letzten Jahre lief es finanziell nicht gut bei der Austria, unabhängig von den sportlichen Ereignissen. Mehrmals steckte man tief in den roten Zahlen, auch Sponsoren kamen abhanden. Dies alles bedrohte sogar den Spielbetrieb, kam man doch etliche Male bei der Lizenzvergabe für die Bundesliga in erster Instanz nicht durch. Aus finanziellen Gründen, wie man beim zuständigen Senat 5 stets betonte.

Doch heuer scheint alles anders zu sein. Die Finanzen hatte man so weit im Griff, dass die Bundesliga die Lizenz gleich im ersten Anlauf gewährte. Der derzeitige Hauptsponsor Frankstahl bekräftigte erst am Freitag, dass man die Veilchen weiterhin unterstützt. MeinBezirk.at berichtete:

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Am Samstag meldet man sich per Aussendung auch zum abgelaufenen Geschäftsjahr der Saison 2023/24 zu Wort. Man verbucht laut Präsident Kurt Gollowitzer und Vorstand Harald Zagiczek einen deutlichen Gewinn.

Alle Bereiche mit "Turnaround"

Viele wichtige Maßnahmen wurden im abgelaufenen Jahr gesetzt und die wirtschaftliche Genesung der Austria schreitet voran, versichert Gollowitzer. Und das macht sich auch in der Bilanz bemerkbar: "Erstmals seit vier Jahren, konnte auch im gesamten Konzern der wirtschaftliche Turnaround eingeleitet werden. Auch das Erreichen des internationalen Europacup-Startplatzes freut mich persönlich sehr, vor allem für unsere großartigen Fans."

Austria-Finanzvorstand Harald Zagiczek erklärt, dass die Hausaufgaben gemacht werden. Das schlägt sich auch in der Bilanz nieder. | Foto: FK Austria Wien by Daniel Shaked
  • Austria-Finanzvorstand Harald Zagiczek erklärt, dass die Hausaufgaben gemacht werden. Das schlägt sich auch in der Bilanz nieder.
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Finanzvorstand Zagiczek, dessen Posten erst im jüngsten Geschäftsjahr geschaffen wurde, versichert: "Wir erledigen im Hintergrund unsere Hausaufgaben sehr beharrlich und der eingeleitete Restrukturierungsplan zeigt erste Erfolge. Die FK Austria Wien AG wird das aktuelle Geschäftsjahr am 30. Juni 2024 planmäßig mit einem deutlichen Jahresgewinn abschließen und somit gestärkt und ausfinanziert in das kommende Geschäftsjahr gehen." Nähere Infos darüber, wie hoch das Plus dann tatsächlich ist, kann man jedoch noch nicht nennen. Dazu muss noch auf die Fertigstellung und Feststellung des Jahresabschlusses gewartet werden.

Stadion wird trotzdem verkauft

Eines ist für Zagiczek jedoch bereits heute schon klar: "Unsere kommunizierte Strategie, die Generali-Arena im Rahmen eines Sale & Lease Back Verfahrens zu verwerten, bleibt unverändert aufrecht." Das Stadion am Verteilerkreis soll also weiterhin zunächst verkauft und dann vom Verein zurück gemietet werden. Durch den Verkauf erhofft man sich einen deutlichen Finanzeingang. 

Die Generali Arena soll weiterhin veräußert werden. | Foto: Generali Arena
  • Die Generali Arena soll weiterhin veräußert werden.
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Überhastet möchte man dabei keinesfalls vorgehen, so Zagiczek: "Ich möchte an dieser Stelle auch klarstellen, dass die Austria beim Verkauf der Generali-Arena an keine Fristen gebunden ist. Der FK Austria Wien ist finanziell stabil und steht für den Zeitpunkt des Stadionverkaufes keineswegs unter Zeitdruck." Derzeit warte man auf den passenden Zeitpunkt, um den "bestmöglichen Preis und die zukunftsfähigste Variante" für die Veilchen zu realisieren, verspricht der Finanzvorstand.

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Bei der Austria Wien blickt man mit Freude auf das wirtschaftliche Jahresergebnis 2023/24. Ein Stadionverkauf ist jedoch nicht vom Tisch. | Foto: Florian Schroetter / EXPA / picturedesk.com
Austria-Finanzvorstand Harald Zagiczek erklärt, dass die Hausaufgaben gemacht werden. Das schlägt sich auch in der Bilanz nieder. | Foto: FK Austria Wien by Daniel Shaked
Die Generali Arena soll weiterhin veräußert werden. | Foto: Generali Arena

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