Sonnwendviertel
Favoritner auf dem Weg zum Iron Man in Hawaii
Die beiden Favoritner Sabine Treffner und Philipp Pospisil sind auf dem Weg, um sich beim Iron Man in Hawaii mit den Profis messen zu können. Am 8. Oktober kommt der Tag der Wahrheit.
WIEN/FAVORITEN. Die Königsdisziplin für Ausdauersportlerinnen und Ausdauersportler ist der Triathlon: 3,8 Kilometer schwimmen, 180 Kilometer radeln und abschließend einen Marathon über 42,2 Kilometer laufen. Nur wenige Menschen schaffen diese Distanzen. Die beiden Favoritner Sabine Treffner und Philipp Pospisil sind von dieser Sportart begeistert.
Begonnen hat diese eigentlich mit einem Urlaubswunsch. "Ich wollte einmal einen Urlaub in Hawaii machen", erinnert sich Sabine Treffner. Aber nur einen Flug zu buchen, war ihr zu einfach. "Ich dachte, das muss ich mir einfach verdienen." Also begann sie mit dem Training zum Iron Man. Mit Philipp Pospisil hat sie einen kongenialen Partner gefunden, der nicht nur seine Frau, sondern auch die Sportart liebt.
Bestzeit in Mallorca
Diesen Sommer wollten sie sich für die Weltmeisterschaft in Hawaii qualifizieren. Doch durch eine Corona-Infektion wurden sie um einige Trainingseinheiten zurückgeworfen. Aber Aufgeben ist für die beiden keine Option: Nach ihrer Genesung starteten sie auf Mallorca, um einen Platz im Flieger nach Hawaii zu erkämpfen.
Da Sabine körperlich nicht 100-prozentig fit war, wollte sie schon aufgeben. Aber Philipp holte sie auf der Strecke ein und trieb sie ein wenig an. Das gab ihr sichtlich Kraft und auf den letzten Metern schaffte sie es, die Führende zu überholen. So erreichte sie die Qualifikation für Hawaii mit ihrer Bestzeit. Philipp Pospisil konnte auf Mallorca mit einem siebenten Platz in seiner Altersklasse nachziehen.
15 Stunden Training
Am 6. Oktober startet Treffner und am 8. Oktober Pospisil bei der Weltmeisterschaft, die heuer getrenntgeschlechtlich abgehalten wird. Die beiden Hobby-Sportler freuen sich schon, sich mit den Profis messen zu können.
Um die richtige Kondition zu bekommen, trainieren sie täglich nach einem straffen Zeitplan. "Acht bis 15 Stunden pro Woche kommen da schon zusammen", rechnen die beiden vor. Da sie auch beruflich sehr eingespannt sind, ist das oft eine logistische Herausforderung.
Start vor der Haustür
"Aber bisher haben wir noch alles unter einen Hut gebracht", zeigen sich die beiden souverän. Dabei kommt es schon vor, dass sie die Essens-Vorschriften fürs Training mit dem einen oder anderen Burger brechen. "Aber das macht nicht viel aus", schmunzelt Pospisil.
Um trainieren zu können, haben es die beiden nicht weit. "Für unseren Sport ist Favoriten einfach perfekt", erklärt Pospisil, der im Zehnten aufgewachsen ist und seitdem hier lebt. "Wir brauchen nur aufs Rad steigen und sind gleich draußen im Grünen."
Ihre liebsten Laufstrecken sind auch in Oberlaa und am Liesingbach. Nur fürs Schwimmen müssen sie den Bezirk verlassen, denn im Amalienbad gibt es keine Möglichkeit, auf ihrem Niveau zu trainieren.
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