Wien
ÖBB kauft nach jahrelangem Mieten Zentrale am Hauptbahnhof

Laut einem Bericht haben die ÖBB im April dieses Jahres das Gebäude ihrer Zentrale für geschätzte 150 Millionen Euro gekauft. Den Kauf bestätigen die Bundesbahnen, den Kaufpreis jedoch nicht. (Archiv) | Foto: Jeff Mangione / KURIER / picturedesk.com
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  • Laut einem Bericht haben die ÖBB im April dieses Jahres das Gebäude ihrer Zentrale für geschätzte 150 Millionen Euro gekauft. Den Kauf bestätigen die Bundesbahnen, den Kaufpreis jedoch nicht. (Archiv)
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Laut einem Bericht haben die ÖBB im April dieses Jahres das Gebäude ihrer Zentrale für geschätzte 150 Millionen Euro gekauft. Bislang waren sie nur Mieter. Die Bundesbahnen bestätigen den Kauf gegenüber MeinBezirk und erklären die Gründe.

WIEN. Am 10. Oktober 2014 wurde der neue Wiener Hauptbahnhof samt BahnhofCity feierlich eröffnet. Die ÖBB bezog damals ihre neue Konzernzentrale direkt neben dem Großprojekt. Der 23-stöckige Büroturm wurde damals vom Realinvest Austria der Bank Austria gekauft und langfristig an die Bundebahnen vermietet.

Wie das Wirtschaftsmagazin "Gewinn" am Mittwoch berichtete, haben die ÖBB vor einigen Monaten das Gebäude für laut Marktkennern geschätzte 150 Millionen Euro gekauft. Damit wäre es einer der größten Immo-Transaktionen des Jahres in Wien. Gegenüber MeinBezirk bestätigte ein ÖBB-Sprecher den Bericht.

Der 23-stöckige Büroturm wurde damals vom Realinvest Austria der Bank Austria gekauft und langfristig an die Bundebahnen vermietet. | Foto: Arnulf Hettrich / imageBROKER / picturedesk.com
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Wie Sprecher Daniel Pinka erklärt, benutzen die ÖBB 90 Prozent des rund 33.000 m² großen Bürogebäudes selbst: "Die Unternehmenszentrale ist eine der wenigen, durch die ÖBB genutzten Immobilienobjekte, die die ÖBB nicht selbst besitzen, sondern angemietet haben. Anfang des Jahres hat der Immobilienbesitzer signalisiert, die Immobilie an einen Dritten weiterzuverkaufen. Da wir mit dem modernen und bahnhofsnahen Standort sehr zufrieden sind und ihn für eine nachhaltige Lösung halten sehen, haben wir unser Kaufinteresse bekundet und die Immobilie erworben".

Stillschweigen wegen Kaufpreis

In der Aufsichtsratssitzung vom 23. April dieses Jahres wurde der Kauf beschlossen, heißt es. Warum die ÖBB bereits 2010 das Gebäude nicht gekauft hat, erklärt man, dass die Anmietung in den 2010er-Jahren "die wirtschaftlich beste Variante" war. Das Unternehmen sei "traditionell auch Eigentümer der Gebäude", die man selbst nutzt. 

"Wir sehen das bei einer langfristigen Eigennutzung als werthaltigere Variante. In den Immobilien-Boom-Jahren rund um den Jahrtausendwechsel hat man das auch anders gesehen. Die Unternehmenszentrale der ÖBB hat sich nach 10 Jahren Nutzung jedenfalls als langfristige Lösung entwickelt und es gab nun die Gelegenheit zum Erwerb des Gebäudes", so Sprecher Daniel Pinka gegenüber MeinBezirk.

Den Kaufpreis von 150 Millionen Euro wollte man nicht bestätigen, zwischen Verkäufer und Käufer wurde Stillschweigen vereinbart. In diesem Gebäude sind Teile der Rail Cargo, ÖBB Holding, ÖBB Personenverkehr, Postbus und ÖBB TS untergebracht. Im Erdgeschoss befinden sich auch eine Bank, ein Bäcker und eine Polizeistation und in einem anderen Teil des Gebäudes ein Diagnoseinstitut. "Die Mietenverträge sollen unabhängig vom Eigentümerwechsel weiterlaufen", teilte man abschließend mit.

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Laut einem Bericht haben die ÖBB im April dieses Jahres das Gebäude ihrer Zentrale für geschätzte 150 Millionen Euro gekauft. Den Kauf bestätigen die Bundesbahnen, den Kaufpreis jedoch nicht. (Archiv) | Foto: Jeff Mangione / KURIER / picturedesk.com
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Symbolfoto | Foto: ÖBB / Wegscheider
Symbolfoto | Foto: ÖBB/Wegschneider

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