Vögele Shoes und Butlers sind pleite: Sieben Wiener Zweigstellen betroffen
Sowohl Vögele Shoes als auch Butlers mussten in den letzten Tagen Insolvenz anmelden • Alle Filialen bleiben vorerst geöffnet
WIEN. In der Schuhbranche ist die Konkurrenz groß. Das wird als ein Grund für die Pleite der Kette Vögele Shoes angegeben, die in Feldkirch Insolvenz anmelden musste. Österreichweit sind 241 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind betroffen.
Das Unternehmen gehört seit 2015 nicht mehr zur Schweizer Karl Vögele AG, sondern einem deutschen Investor. Seitdem heißt es Schuh & Schuh PKTS. Österreichweit werden 49 Standorte betrieben. In Wien gibt es drei Filialen: Eine auf der Hütteldorfer Straße in Penzing, eine im Fachmarktzentrum Gadnergasse in Simmering und eine unter dem Namen "Max Shoes" auf der Mariahilfer Straße. Bereits geschlossen haben Zweigestellen im Aufhof Center, der Lugner City und auf der Simmeringer Hauptstraße. Wie viele Wiener Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer betroffen sind, ist noch nicht bekannt. Die Lagen gelten teilweise als nicht sehr wettbewerbsfähig, der Anbieter geriet durch Konkurrenz billiger Schuhketten an besseren Standorten unter Druck.
Ein Fortbestand des Unternehmens während des Insolvenzverfahrens unter Führung eines Masseverwalters ist grundsätzlich vorgesehen. Der Sanierungsplan beinhaltet Filialschließungen zur Kostenreduktion und in weiterer Folge den Einstieg eines neuen Investors. Der Sanierungsplan wird Anfang Mai verhandelt. Bis der Sanierungsplan geprüft ist, bleiben alle Zweigstellen weiter geöffnet.
Heimwaren-Anbieter Butlers ist insolvent
Über ein weiteres großes Handelsunternehmen wurde Konkurs eröffnet: Die deutsche Einrichtungskette Butlers mit rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist pleite. Das Unternehmen ging 1999 aus einem Familienunternehmen hervor und hat rund 100 Filialen. In Wien gibt es fünf Standorte: Zwei auf der Mariahilfer Straße, einen im Auhof Center, einen im Riverside Einkaufszentrum in Liesing. Auch in der Shopping City Süd gibt es eine Filiale. Das Unternehmen möchte sich mit einem Insolvenzverfahren sanieren. Die Gehälter für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seien bis März 2017 gesichert, heißt es. Alle Filialen und auch der Online-Shop bleiben vorerst geöffnet.
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