5 Minuten Wien: Der Gedanke "Weihnachten"
WIEN. Je näher der 24. Dezember rückt, desto hektischer wird die Stimmung. Die Nerven der meisten Menschen liegen blank, unheilvolle Wolken scheinen in der Luft zu hängen. In den meisten Familien kommt es dann unweigerlich zu Streit.
Kein Wunder, denn meist muss man noch schnell all die Arbeit in der Firma erledigen, die noch nicht fertig geworden ist. Und zumeist kommt kurzerhand die eine oder andere Aufgabe noch dazu. So als ob es kein nächstes Jahr geben würde.
Dazu kommt noch der Einkaufszwang, den sich die meisten Menschen auferlegen. "Da fehlt noch ein Geschenk für Oma und das für die Tante ist eigentlich ein bisschen wenig, da muss noch eine Kleinigkeit her", hörte ich einen Einkäufer gestresst an mir vorbeihasten. Da sind die Probleme schon vorprogrammiert.
Auch auf den Einkaufsstraßen stehen die Zeichen auf Krieg: Schnell drängen sich die Menschen vor, um noch das letzte Stück zu erhaschen. In den Öffis findet man immer weniger Platz, denn die Packerln haben es sich auf den Sitzen bequem gemacht. Und stehen kann man in den überfüllten Zügen auch nicht mehr: Immer mehr Menschen drängen nach. Keine Beachtung findet die Anzeige, dass die nächste U-Bahn in einer Minute einfährt.
Da tut es gut, einmal die Ruhe genießen zu können. Etwa der Vater, den ich kürzlich im Park mit seinen Kindern gesehen habe: Er beschäftigte sich mit seinen beiden Kleinen trotz klirrender Kälte am Spielplatz. Fröhliches Lachen schallte über den ganzen Platz. Nach einer halben Stunde Herumgetolle gingen die drei erschöpft, aber glücklich nach Hause. So sollte Weihnachten eigentlich sein.
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