65A: Aufregung um den neuen Fahrplan
Mit der Verlängerung der U1 bekommt der 65A eine neue Route. Anrainer befürchten Verschlechterung der Verkehrssituation.
FAVORITEN. "Mit der neuen Route des 65A wird es für uns ältere Menschen schwieriger einzukaufen", so Herbert Lewandofsky. Der Favoritner ärgert sich, dass die Wiener Linien planen, den Bus nicht mehr über die Inzersdorfer Straße zu führen.
"Damit wird eine wichtige Nord-Süd-Achse der Öffis gekappt", so Lewandofsky. Er versteht nicht, warum eine Änderung der Linienführung nötig ist: "Der Anschluss an die U-Bahn ist sowieso am Reumannplatz gegeben, da muss doch nicht noch zusätzlich eine Station an der Favoritenstraße angefahren werden."
Zurzeit fährt der Bus über die Troststraße, die Neilreichgasse und bei der Herzpassage vorbei zur Inzersdorfer Straße. "Wenn das Einkaufszentrum mit Supermarkt nicht mehr angefahren wird, gibt es Probleme bei der Nahversorgung", befürchtet Lewandofsky. Dabei denke er auch an die Senioren im Wohnheim an der Holbeingasse.
"Auch die Volkshochschule am Arthaberplatz ist dann für viele Favoritner nicht mehr direkt mit den Öffis zu erreichen", so der Favoritner. Die neue Route führt den 65A ab September über die Troststraße bis hin zur Favoritenstraße. An der Klausenburger Straße wird der Bus an die U1-Station angebunden.
Aufwertung fürs Trostviertel
"Das bringt eine Verbesserung für die Bewohner an der Troststraße", so Gerhard Blöschl (SPÖ), Vorsitzender der Favoritner Verkehrskommission. In der Inzersdorfer Straße fährt der Bus 7A ja weiterhin – und für die Fahrgäste gibt es dann auch am Reumannplatz eine direkte Umsteigemöglichkeit zum 65A und zumindest sechs weiteren Öffi-Linien. Der 7A werde auch weiterhin die Herzpassage anfahren.
Außerdem sei an der Troststraße bei der neuen Route des 65A ein Supermarkt geplant, sodass die Nahversorgung gewährleistet sei, so Blöschl.
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