Nationalfeiertag
Morgen feiern wir also wieder national.
Die wenigstens aber wissen ,wer die drei Typen neben dem Parlament auf der Büste sind, häufig eilt man vorbei ohne die Namen auch je gelesen zu haben.
Wer war also Jakob Reumann?Am Reumannplatz ist ja bekanntlich die Endstation der U1, aber wer war der Herr? Warum wurde die Station nach ihm benannt?
Jakob Reumann wurde in der Neujahrsnacht am 31. Dezember 1853 in Wien geboren und starb am 29. Juli 1925 in Klagenfurt, er war ein sozialdemokratischer Politiker, Bürgermeister von Wien und erster Landeshauptmann des neuen Bundeslandes Wien.
Ihm können wir es verdanken,dass 1923 die ersten 25000 Gemeindewohnungen errichtet wurden.1925 nach seinem Tod , wurde dann der Reumannplatz nach ihm dankeshalber benannt.
Wer war Viktor Adler?Am 24. Juni 1852 in Prag,das heisst in Österreich-Ungarn geboren, verstarb er am 11. November 1918 in Wien .
Er war ein Sozialdemokrat,von Beruf Armen- und Nervenarzt an seiner Wohnadresse in der Berggasse im 9. Wiener Gemeindebezirk. Adler war zwar Mitglied der deutschnationalen Burschenschaft „Arminia Wien“,wandte sich aber wegen dem immer stärker werdenden Antisemitismus von der Gruppe ab.Er gründete die Wochenzeitung"Gleichheit" und danach die "Arbeiterzeitung".
Damals arbeiteten die Sozialdemokraten noch für das Volk und so setzte er sich in Artikeln seiner Wochenzeitschrift „Gleichheit“ für die verheerende Lage der Wienerberger Ziegelarbeiter ein und kampagnisierte erfolgreich für soziale Verbesserungen und politische Reformen.
Er setze sich aktiv für die Friedenspolitik während des ersten Weltkrieges ein.
Was hat es mit dem dritten Herrn von rechts aussen auf sich?
Ferdinand Hanusch wurde am 9 November 1866, in Obersdorf bei Wigstadtl, heute Horní Ves bei Vítkov, in der Tschechischen Repulik geboren und verstarb am 28.September 1923 in Wien.Er war ebenso ein Sozialdemokrat.Seine Kindheit war geprägt durch die Not und das Elend der Hausweber in Schlesien. Er trat den Freimauerern bei und wurde am 16. Februar 1919, bei den ersten Wahlen, bei denen auch Frauen wahlberechtigt waren, in die konstituierende Nationalversammlung gewählt.
Wir sollten also bedenken,dass es also noch nicht einmal 100 Jahre her ist,dass Frauen bei uns wählen dürfen und sollten das Wahlrecht,dass zumindestens für die Frauen eine neue Sache ist,also nicht auf die leichte Schulter nehmen und bei den nächsten Wahlen auf jeden Fall ein Kreuzerl machen.
Wer weiss ,wie lange wir das noch dürfen.
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