4. Feber: Weltkrebstag
Heute, 4. Feber, ist Weltkrebstag. Das Sterblichkeitsrisiko bei Krebs geht zurück.
Jährlich wird bei mehr als zwölf Millionen Menschen Krebs diagnostiziert, in Österreich sind es rund 19.000 Männer und 17.000 Frauen. Doch durch entsprechende Maßnahmen könnten 40 Prozent der Krebserkrankungen vermieden werden, so Schätzungen der „International Union Against Cancer“.
Auch Johann Klocker (Internist, Psychotherapeut und Leiter der interdisziplinären onkologischen Ambulanz im Klinikum Klagenfurt) weiß: "Man sollte regelmäßig zu Vorsorgeuntersuchungen gehen." Und gesund leben, d.h. nicht rauchen, kein Alkohol, übermäßige Sonnen-Bestrahlung vermeiden, gesund essen, regelmäßige Bewegung und Impfung gegen krebsauslösende Infektionen. Klocker beweist dies anhand von Beispielen aus dem "Krebsatlas": „Dieser zeigt, dass in jenen Ländern, in denen viel Geselchtes gegessen wird, Magen- und Dickdarmkrebs viel häufiger auftreten. Alkohol lässt das Brustkrebsrisiko bei Frauen deutlich ansteigen und Bewegungsarmut kann zu Dickdarmkrebs führen.“
Die häufigsten Krebsarten
Lungenkrebs - oft verursacht durch jahrelanges Rauchen - ist bei Männern die häufigste, bei Frauen die dritthäufigste Krebserkrankung. Nummer 2 und 3 bei Männern: Prostata- bzw. Dickdarmkrebs. Bei Frauen ist Brstkrebs am häufigsten, gefolgt von Dickdarmkrebs.
Gute Heilungschancen
Für viele ist die Diagnose Krebs das Schlimmste, was man sich vorstellen kann. Doch Klocker nimmt ein bisschen Angst: "Man kann heute mehr als die Hälfte aller Tumorerkrankungen komplett rückbilden." Da Ängste häufig durch Unsicherheit entstehen, ist das Einholen von umfangreicher Information wichtig. Diese und vor allem Bewusstseinsbildung zum Thema Krebs hat der Weltkrebtag heute, am 4. Feber, zum Ziel.
Zur Strahlentherapie, die bei 60 Prozent der Tumorheilungen zum Tragen kommt, hat das Klinikum Klagenfurt eine interessante Information: Diese ist hier zu 80 Prozent ambulant möglich, außerdem mittlerweile präziser und ärmer an Nebenwirkungen.
Ein paar Zahlen und Fakten:
Rund 9.000 Frauen und 11.000 Männer sterben in Österreich jährlich an Krebs - das ist etwa ein Viertel der gesamten Todesfälle. Bessere Behandlungsmethoden und Früherkennungsmaßnahmen senken jedoch die Risiken der Neuerkrankung und der Sterblichkeit.
Das relative 5-Jahres-Überleben stieg in den letzten 20 Jahren von 40 auf 62 Prozent.
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