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5. Fachtagung zum Thema „Barrierefreiheit“ eröffnet

Foto: LPD/Eggenberger
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LH Kaiser: Barrierefreiheit ist enorme Herausforderung und prioritäre Aufgabe – Mehrwert für Wirtschaft und Gesellschaft

Landeshauptmann Peter Kaiser eröffnete heute, Mittwoch, die 5. Fachtagung zur Barrierefreiheit im VIP Club des Wörthersee Stadions in Klagenfurt. Die Tagung stand unter dem Motto „4 Comforts – Mehrwert durch Barrierefreiheit – Gesellschaft und Wirtschaft im Aufwind“. Viele Impulse, konkrete Beispiele und auch innovative Produkte von Firmen, ob Kommunikationslösungen oder Leit- und Warnsysteme im Haus und im Verkehrsgeschehen, wurden präsentiert.

Barrierefreiheit ist ein umfassendes Thema, denn mindestens 25 Prozent der Menschen in der EU haben irgendeine Form von Einschränkung und brauchen Verbesserungen. Der Landeshauptmann wies auf das Behindertengleichstellungs-Gesetz hin, demzufolge die Übergangsfristen bis 2016 ablaufen. Das Gesetz unterstütze und sorge für den nötigen Bewusstseinswandel.

Seitens des Landes setze man sich seit 2008 mit diesem Thema intensiv auseinander, eine Steuerungsgruppe wurde eingerichtet. Dennoch, so bekannte Kaiser, sei man nicht so weit wie man gerne sein möchte. Trotz besten Willens seien Mängel hinsichtlich Barrierefreiheit aufgetreten, etwa beim Klinikum, wo man manches nachjustieren müsse. Barrierefreiheit als ganzheitliches Thema erlebe eine starke Entwicklung. Daher seien solche Fachtagungen für den Gedankenaustausch und fürs Lernen von Best-Practice-Beispielen sehr wichtig. Es gelte, auf Mängel aufmerksam zu machen und diese zu beheben. Gerade der öffentliche Bereich sollte mit gutem Beispiel vorangehen, so der Landeshauptmann.

Auch er selbst habe bei der anstehenden Sanierung seines Bades gleich vorsorglich auf Barrierefreiheit geachtet, erwähnte Kaiser. Er dankte der Steuerungsgruppe und allen Partnern, die sich für die Umsetzung des Prinzips der Barrierefreiheit einsetzen.

Georg Unterrainer, Obmann des mitveranstaltenden Vereins tourism4all, wies auf die hohe Zahl der Menschen mit Mobilitätseinschränkungen hin und erwähnte die großen Wachstumspotentiale des Tourismus bzw. jener Regionen, die auf Barrierefreiheit setzen. Als ein weiterer wichtiger Partner war auch die Wirtschaftskammer Kärnten vertreten.

Klagenfurts Bürgermeister Christian Scheider sagte, dass der Gleichstellungsbeirat Klagenfurt bei allen öffentlichen Projekten involviert sei. Es müssten aber, gerade im privaten Bereich, noch große Anstrengungen gemacht werden. Auch er dankte allen engagierten Menschen, die Schritte zu mehr Barrierefreiheit setzen.

Helga Napetschnig, Vorsitzende des Gleichstellungsbeirates Klagenfurt, betonte, dass der Gedanke der gleichberechtigen Teilhabe an der Gesellschaft sich weiter fortsetzen müsse. Man sei auf einem guten Weg, Barrieren gemeinsam zu beseitigen.

Seitens des Landes wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie die Firmenvertreter von Erich Fercher und Wolfgang Paier von der Abteilung 7 (Hochbau) begrüßt. Die Schnittstellen zur Wirtschaft seien weiter voranzutreiben, sagte Fercher.

Die Tagung bot ein spannendes Programm mit zahlreichen Anregungen und Hilfestellungen. Die Architektin Barbara Sima-Ruml plädierte dafür, barrierefreies Bauen, etwa bei Liften, Zugängen, Toiletten, Parkplätzen, usw. nicht nur funktional zu sehen, sondern mit schönem Design zu verbinden. Daniel Kirchmeier sprach über High Tech am Arbeitsplatz, Alexander Bazsany informierte über moderne Verkehrslösungen. Raimund Stani gab Anstöße zu (mehr) Komfort im Tourismus und Manuel Aichholzer befasste sich mit Websites. Dem Thema der Umsetzung von Barrierefreiheit im Zusammenhang mit dem Pyramidenkogel widmete sich Markus Klaura (Klaura Kaden & Partner).

Baumeister und Projektentwickler Hans Steiner moderierte die Tagung, die mit einer künstlerischen Darbietung zu Ende ging. Er dankte allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern und insbesondere dem Landeshauptmann dafür, dass er der Barrierefreiheit größte Priorität einräume. Alle waren sich einig, dass die barrierefreie Gestaltung von Lebensräumen absolut notwendig sei, um ein selbstbestimmtes und selbständiges Leben zu ermöglichen. Planen und Bauen mit sozialer Verantwortung gegenüber allen Menschen sei voranzutreiben. Unter den Zuhörern befanden sich auch Landesamtsdirektor Dieter Platzer sowie die Landtagsabgeordneten Johanna Trodt-Limpl und Martin Rutter.

Foto: LPD/Eggenberger
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