Black Out
Das große "Aufrüsten" in den Betreuungs-Einrichtungen

Auf ein Blackout-Szenario bereiten sich die Betreiber von Pflegeeinrichtungen vor. Erste Maßnahmen wurden bereits getroffen. | Foto: MeinBezirk.at
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  • Auf ein Blackout-Szenario bereiten sich die Betreiber von Pflegeeinrichtungen vor. Erste Maßnahmen wurden bereits getroffen.
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In den Betreuungseinrichtungen und Pflegeheimen des Bezirks laufen Vorsorgemaßnahmen für ein Blackout-Szenario. 

BEZIRK FELDKIRCHEN. Was tun, wenn das Licht ausgeht und alles stillsteht? Mit Vorsorgemaßnahmen, um dieses Szenario abzufangen, sind nicht nur Privatpersonen, sondern auch die Verantwortlichen öffentlicher Einrichtungen beschäftigt. In Betreuungseinrichtungen und Pflegeheimen im Bezirk Feldkirchen bereitet man sich intensiv vor.

Thema Nummer 1

Als "gebranntes Kind" bezeichnet Hansjörg Szepannek, Pressesprecher der Diakonie de La Tour, die Institution. "Wir wurden vom Unwetter in Treffen stark getroffen. Aus diesen Ereignissen kann man aber lernen und eventuelle Schwachstellen ausmerzen", so Szepannek. Die Installierung aller notwendigen Vorkehrungen ist derzeit eines der wichtigsten Themen. Bereits jetzt sei man mit einem mobilen Notstromaggregat – ein weiteres wird angekauft – ausgestattet und das Krankenhaus könnte notversorgt werden. "Bei allen Gebäuden werden Hausanschlüsse installiert, um im Notfall mit einer mobilen Versorgung arbeiten zu können. Unser Ziel ist es mit der ,Lichtinsel Waiern' autonom zu werden und alle unsere Häuser selbst zu versorgen. Darum kommt diesem Bereich beim Gesamtkonzept Krankenhaus Waiern 2024 eine sehr wichtige Bedeutung zu." Um die Finanzierung gewährleisten zu können, sei man regelmäßig mit den Ansprechpartnern des Landes in Kontakt.

Das läuft im Bezirksaltenwohnheim 

Ein ähnliches Bild zeigt sich auch im Bezirksaltenwohnheim des Sozialhilfeverbandes Feldkirchen. Derzeit sei man, laut dem Vorsitzenden des Sozialhilfeverbandes Feldkirchen Norbert Schwarz, mit der Vorbereitung für die Installierung einer großen 60 Kilowattpeak (kWp) Photovoltaikanlage beschäftigt. "Damit können wir rund 60.000 Kilowattstunden an Energie jährlich produzieren. Rund die Hälfte davon benötigen wir für den Betrieb des Hauses, der Rest wird in das Netz eingespeist", so Schwarz. "Bis Jahresende sollte die Anlage in Betrieb gehen." Im Zuge der Neugestaltung der Außenanlagen wurde alles für die externe Versorgung mittels Notstromaggregat vorbereitet. "Ein eigenes Aggregat haben wir derzeit noch nicht. Sollte es zu einem längeren Blackout kommen, müssen wir auf das mobile Notstromaggregat des Wasserverbandes Ossiacher See zurückgreifen. Dieses wurde angeschafft, um im Notfall schnell und flexibel reagieren zu können. Betankt kann es direkt auf dem Gelände des Wasserverbandes Ossiacher See werden."

Arbeitsgruppe erstellt

Für das Haus Theresia und das Haus Elisabeth gilt, was für alle zehn Pflegewohnhäuser der Caritas in Kärnten gilt. „Wir bereiten uns in der Caritas sehr intensiv auf ein mögliches Blackout vor, erarbeiten mit einer Arbeitsgruppe gerade ein Konzept, wie wir in unseren zehn Pflegewohnhäusern im Notfall die medizinische und pflegerische Versorgung, aber auch die Versorgung mit Lebensmitteln sichern können", sagt Donata Rössler-Merlin, Bereichsleiterin Stationäre Betreuung und Pflege, Caritas Kärnten. "Die Umrüstung auf eine Notstromversorgung ist enorm kostenintensiv und muss gut durchdacht werden. Leider gibt es für Einrichtungen gemeinnütziger Träger wie der Caritas bis jetzt keine öffentliche Förderung durch das Land, obwohl wir mehrfach angefragt haben. Diese Kosten können nicht unseren Bewohnerinnen und Bewohnern weiterverrechnet werden." Unabhängig davon werden gerade mehrere Varianten der alternativen Stromversorgung geprüft. "Um ein hohes Maß an Eigenversorgung zu gewährleisten, sind wir außerdem dabei, unsere Pflegewohnhäuser mit Photovoltaik-Anlagen auszustatten. Zudem bereiten wir unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf das mögliche Blackout-Szenario vor. So befinden sich etwa Personaleinsatzpläne für den Notfall in Ausarbeitung.“

Auf ein Blackout-Szenario bereiten sich die Betreiber von Pflegeeinrichtungen vor. Erste Maßnahmen wurden bereits getroffen. | Foto: MeinBezirk.at
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