FF im Bezirk
Der Frauenanteil steigt stetig an

- Frauen sind eine echte Bereicherung für Feuerwehren. Die FF Radweg verfügt sogar über eine erfolgreiche Damen-Wettkampfgruppe.
- Foto: ÖA@BFK07
- hochgeladen von bernhard knes
Immer mehr Frauen und Mädchen begeistern sich für das Feuerwehrwesen und treten den Wehren bei.
BEZIRK FELDKIRCHEN. Das Engagement bei der Freiwilligen Feuerwehr ist mehr als ein Ehrenamt – es ist Gemeinschaft, Verantwortung und der Wille, in schwierigen Momenten für andere da zu sein. Dieses Miteinander, die Herausforderungen und auch einfach die Begeisterung für das Feuerwehrwesen, sind es, die heute immer mehr Frauen dazu bewegen sich aktiv bei einer Wehr zu engagieren.
Aus der Praxis
Bezirksweit sind bereits bei zwei Drittel der Wehren Frauen aktiv mit dabei. MeinBezirk Feldkirchen hat nachgefragt, was Frauen konkret dazu bewogen hat beizutreten und wie das Miteinander mit den Kameraden in der Praxis aussieht.
Einfach den Schritt wagen
Für Bezirksfeuerwehrkommandant Werner Puggl sind Frauen als aktive Kameradinnen bei Feuerwehren heutzutage sowieso eine Selbstverständlichkeit: „Für mich ist es absolut positiv, dass Frauen sich bei der Feuerwehr engagieren. Das Einsatzspektrum ist so umfangreich, dass Frauen fast überall eingesetzt werden können. Frauen, die Interesse habe zur Feuerwehr zu gehen, sollen den Schritt einfach machen und beitreten“.
Respekt fußt auf Leistung
Elke Gratzer (42) ist seit dem Jahr 2023 Mitglied bei der FF Waiern und fühlt sich dort voll akzeptiert: „In der Feuerwehr zählt Teamarbeit. Wenn jemand, egal ob Mann oder Frau, meint, sich profilieren zu müssen oder ständig betonen will, dass er oder sie „anders“ ist, dann kommt das nicht gut an. Respekt bekommt man hier durch Leistung, Verlässlichkeit und gegenseitiges Vertrauen“, betont Gratzer und fährt fort, „letztlich hängt vieles vom Charakter und nicht vom Geschlecht ab. Wer sich ehrlich einbringt, mitarbeitet und sich auf Augenhöhe verhält, wird in der Regel auch akzeptiert, ob Mann oder Frau spielt dann keine Rolle mehr“. In manchen Fällen gibt es freilich noch Vorbehalte gegenüber Frauen als Kameradinnen. „Die Realität zeigt: Frauen können dieselben Leistungen bringen wie Männer und bereichern das Team oft mit zusätzlicher Perspektive, Empathie oder Kommunikationsstärke“, ist sich Gratzer sicher.
Mit Feuerwehr aufgewachsen
Patrizia Egger (19) ist seit dem Jahr 2022 bei der Freiwilligen Feuerwehr in Steuerberg aktiv, aber nicht nur das, sie ist die erste Frau in Steuerberg, die in den aktiven Dienst aufgenommen worden ist. „Ich bin praktisch mit der Feuerwehr aufgewachsen, da mein Vater selbst bei der Feuerwehr ist (Brandinspektor und Bezirksflugbeauftragter Armin Egger), berichtet Patrizia Egger und erläutert weiter, „da ich seit "Tag eins" von Kameraden umgeben bin und diese für mich wie eine Familie sind, war für mich von Anfang an klar auch der Feuerwehr beizutreten. Ein weiterer Grund, warum ich mit dabei bin, ist mein technisches Interesse und der Wille Menschen zu helfen. Ich hatte nie Angst der Feuerwehr beizutreten, da wir Frauen wertvolle Perspektiven, Fähigkeiten und Stärke, ob im Einsatz, in der Ausbildung oder im Team einbringen".




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