"Der Nikolaus ist kein Moralapostel"
Seit zehn Jahren organisiert Harald Kölz die Nikolaus-Aktion der Pfarre Feldkirchen. Nikoläuse sind bereit.
FELDKIRCHEN (fri). Den heiligen Nikolaus umranken viele Legenden und seine Figur gehört zur christlichen Vorweihnachtstradition. In der Pfarre Feldkirchen machen sich jedes Jahr zwischen sechs und zehn Nikoläuse auf den Weg zu den Kindern, die ihren Besuch sehnsüchtig erwarten.
Kein erhobener Daumen
Harald Kölz ist seit zehn Jahren der Organisator der Aktion. "Ich bin das sprichwörtliche 'Mädchen für alles' und springe überall ein, wo ich gebraucht werde", schildert Kölz, der auch gerne selbst in die Rolle des heiligen Nikolaus schlüpft.
Gemeinsam mit Ministranten, die als Engel gekleidet sind, machen sich die Nikoläuse mit ihren Fahrern dann auf den Weg zu den Familien. "Wir erklären den Eltern schon vorab, dass der Nikolaus nicht mit dem erhobenen Zeigefinger kommt. Er hat keineswegs die Rolle eines Moralisten, der den Mädchen und Buben dann eine Standpauke hält", klärt Kölz auf. Vielmehr sei der Nikolaus ein Vorbild. "Er hat in einer Zeit als soziales Denken und Nächstenliebe noch nicht auf der Tagesordnung standen, viel Gutes vollbracht. Eben das wollen wir den Kindern näherbringen."
Vorbereitung erwünscht
Gut sei, und das weiß Kölz aus seiner langen Erfahrung, wenn die Eltern gemeinsam mit den Kindern etwas für den Besuch vorbereitet hätten. "In vielen Familien wird gesungen oder musiziert. Das lockert die Atmosphäre und der Nikolaus und seine Begleiter, die Engel, haben das Gefühl angekommen zu sein."
Nikolaus-Aktion am 5. Dezember 2015
Anmeldungen für Nikolaus-Besuche bis zum 3. Dezember unter Tel. 04276/2166
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