"Der Wald ist ein Ort der Erholung und Ruhe"
Der Wald hat einen großen Erholungsfaktor. Um ihn zu schützen, gilt es Regeln einzuhalten.
BEZIRK FELDKIRCHEN. Wer sich in Wäldern aufhält, sollte sich an einige grundlegende Regeln halten. Nur so kann der gesunde Wald als solcher erhalten bleiben und die Wildbestände geschützt und erhalten werden. Bezirksforstinspektor Günther Flaschberger klärt auf:
WOCHE: Darf man jeden Wald betreten?
FLASCHBERGER: Ja, grundsätzlich schon. Eine Ausnahme wäre zum Beispiel Jungwuchs – das sind Bäume unter 3 Metern Höhe. Wenn eine Fläche durch einen Zaun gesperrt oder ein Zutrittsverbot durch ein Hinweisschild gegeben ist, darf man logischerweise auch nicht hinein.
Der Umweltschutz ist im Wald immer wieder ein großes Thema ...
Man sollte natürlich keinen Müll wegwerfen oder liegenlassen. Auch lauter Lärm und offenes Feuer sind nicht gestattet. Der Wald dient ja zu Erholungszwecken.
Was sollte man beachten, wenn man mit einem Hund in den Wald geht?
Im Winter müssen Hunde aufgrund der Wildtiere an die Leine. Ab Juni gilt das nicht mehr. Ansonsten gibt es nichts Spezielles zu beachten.
Darf man mit dem Fahrrad in den Wald?
Nein. Das Befahren des Waldes – auch von Forststraßen – mit dem Fahrrad ist verboten. Bei einem Vergehen kann der Eigentümer Anzeige erstatten. Die Strafen können bis zu 350 Euro betragen.
Darf ich Pilze, Beeren oder Holz sammeln und mitnehmen?
Grundsätzlich ja, außer es ist durch ein entsprechendes Hinweisschild – aufgestellt durch den Besitzer – verboten. Gibt es kein Verbot, ist das Sammeln jedoch nur in bestimmtem Ausmaß gestattet. Vor allem bei den Pilzen ist dieses Thema ja immer aktuell.
Welche positiven Eigenschaften hat ein Waldspaziergang?
Abgesehen von der schönen, abwechslungsreichen Landschaft, gilt der Wald als Erholungsraum. Der Wald filtert die Schadstoffe aus der Luft. Dadurch ist diese durch die ständige Sauerstoffproduktion deutlich besser als im Freiland. Auch die Temperatur im Wald ist besser. Das ist zudem eine wichtige Komponente für unser Klima.
Interview: Stefan Plieschnig
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