Die Fischer holen ihre Angeln heraus
Die Fischer stehen schon in den Startlöchern. Mit Mitte April werden wieder die Angeln ausgepackt.
FELDKIRCHEN (fri). Mit 15. April endet die Schonzeit der Forellen, die sich vorwiegend in den Fließgewässern der Region heimisch fühlen. "Die Salmoniden - Forellen, Saiblinge und Co - benötigen klares und kaltes Wasser sowie einen hohen Sauerstoffgehalt zum Leben. Daher kommen sie bei uns eher in Fließgewässern vor", erklärt der Obmann des Fischereivereins Feldkirchen, Günther Gebhard. Seit 2013 leitet der Obmann den Verein, der derzeit 79 Mitglieder hat. "Wir haben sehr viele Interessenten auf unserer Warteliste, können aber aus organisatorischen Gründen nur eine begrenzte Zahl an Fischern aufnehmen", so der Fischereivereins-Obmann. "Uns stehen 80 Hektar zum Fischen zur Verfügung. Das Verhältnis Fischer zu Fläche muss stimmen."
Traditionelles Hechtanfischen
Während also die Forellen schon ab Mitte April wieder an den Haken gehen können, startet die Saison für Hechte erst am 1. Mai. "Unser traditionelles Hechtanfischen findet heuer am Dietrichsteiner See statt. Nach der Begrüßung um 6.30 Uhr geht es los. Der Höhepunkt ist immer die Prämierung des größten Raub- bzw. Friedfisches." Neben dem Dietrichsteiner See können die Mitglieder des Vereins auch im Flatschacher See, im Wabl Teich, im Wirth Teich oder im Ossiacher See - dort besteht eine Kooperation mit dem Fischereiverein Äsche - angeln.
Junge Petrijünger
Dass Fischen keineswegs ein Hobby für Pensionisten sei, kann Gebhard bestätigen. "Wir haben sehr viele junge Fischer bei uns im Verein. Gerade in den letzten Jahren hat sich das Altersgefüge sehr verändert. Rund ein Drittel der Mitglieder sind nun Jugendliche, die ihre Liebe zur Natur und zum Fischen entdeckt haben. Viele davon sehen das Fischen als eine Art Sport. Catch & Release - also das Fangen und schonende Zurücksetzen der Fische - ist sehr verbreitet." Natürlich dürfe aber ein Petrijünger seine Fische auch behalten. Dafür gebe es eigene Listen zum Ausfüllen. "So behalten wir einigermaßen den Überblick über den Bestand. Aber wir legen ohnehin großen Wert auf regelmäßigen Besatz."
So wird man Fischer
Die Kärntner Fischereivereinigung hält regelmäßig Kurse gemäß dem Kärntner Fischerei Gesetz ab. Diese Unterweisung ist gesetzlich für die Erlangung der behördlichen Fischerkarte vorgeschrieben.
Nach Absolvierung des Kurses erhält jeder teilnehmende Petrijünger eine Bestätigung, die ihn berechtigt, im Bundesland Kärnten die Jahresfischerkarte zu kaufen.
Nur mit dieser behördlichen Jahresfischerkarte ist der Erwerb des Jahresfischereierlaubnisscheines im jeweiligen Fischereirevier möglich.
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