Direktor geht in Pension
Mit Schulende geht Volksschuldirektor Franz Mitter in Penison. Er macht für die WOCHE-Leser einen Rückblick.
Von PETER KOWAL
40 Jahre lang war Franz Mitter dem Lehrerberuf eng verbunden, nun verabschiedet er sich am Ende des Schuljahres von seinen Schülern, um am 1. September in den Ruhestand zu gehen. „Es waren schöne und bewegende Jahre für mich und ich blicke mit Freude zurück“, so Mitter.
Lehrer in der engeren Heimat
Als geborener Zedlitzdorfer blieb er seiner Heimatgemeinde Gnesau fast immer treu. Die Anfangsjahre als Lehrer verbrachte Mitter in Patergassen, ehe er 1981 nach Gnesau versetzt wurde. Hier übernahm er 1989 die Direktionsstelle.
Große Probleme mit den Schülern habe Mitter nie gehabt: „Als gutes Vorbild trägt man viel zum Respekt der Kinder bei.“ Den Beruf hat Mitter, der auch seit 1991 Bürgermeister seiner Gemeinde ist, gleichzeitig immer als Hobby gesehen. „Meine Weiterbildungsreisen in sportlicher Hinsicht haben mich bis nach Japan, Südkorea, Norwegen, Finnland und Schweiz gebracht“, so Mitter.
Viel hat der Volksschuldirektor mit seiner Schule in Gnesau erreicht. „Es war einfach schön, wie ich mit meinem engagierten Team unser Leitbild ,Bewegte Schule – Gesunde Schule‘ umsetzen konnte. Das Leitbild haben wir nicht nur im Turnunterricht, sondern in allen Gegenständen zur Anwendung gebracht“, erklärt der Schulleiter. Der Gesundheitspreis des Landes Kärnten im Jahr 2008 und ein Jahr später der „Schulsportlöwe“ für die bewegungsfreundlichste Schule in Kärnten waren der Lohn für die erfolgreiche Tätigkeit.
Von „Kim“ inspiziert
Außerdem wurde die Volksschule Gnesau vom „Kim“ (Kärntner Inspektionsmodell) inspiziert und als „Best Practice School“ bezeichnet. Des Weiteren gibt es eine Landesauszeichnung für „Die ganze Klasse schwimmt“. „Für mich ist das ein Beweis, dass auch eine Landschule Großartiges zu leisten imstande ist“, so Mitter.
Bundessieg als Geschenk
Das schönste Geschenk wurde dem sportlichen Schulleiter zuletzt von der 4. Klasse beschert. Sie holte sich in Wien den Bundessieg bei der Kindersicherheitsolympiade. Zu seiner langjährigen Zeit als Pädagoge meint Mitter: „Bei meinem Blick zurück versuche ich die positiven Seiten in den Vordergrund zu stellen und die Negativen zu verdrängen.“
Am 1. September geht Mitter mit einem großen Rucksack voller Ideen in Pension. „Da werde ich mehr Zeit für die Familie und die Enkelkinder haben und meinen Hobbys verstärkt nachgehen“, so Mitter. Wie lange Mitter noch als Bürgermeister der Gemeinde Gnesau zur Verfügung stehen wird, will er noch nicht verraten. „Eines ist auf jeden Fall sicher, die laufende Amtsperiode mache ich auf alle Fälle fertig“, schließt Mitter.
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